Internationaler Tag des Gedenkens an den Holocaust

Artikel: Internationaler Tag des Gedenkens an den Holocaust

Der 27. Januar – am Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz – ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

Anlässlich dieser Erinnerung und als Würdigung für das 70-jährige Bestehen der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem hat der deutsche Freundeskreis Yad Vashem gemeinsam mit der Internationalen Holocaust Gedenkstätte die Ausstellung „16 Objekte – 70 Jahre Yad Vashem“ ins Leben gerufen. Erstmals werden Objekte aus der Sammlung der Gedenkstätte in Deutschland gezeigt. Die DB unterstützt die Ausstellung, DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz hat die Patenschaft für eines der Objekte übernommen. Es handelt sich dabei um das Stethoskop des Berliner Arztes Hermann Zondek. 

„Wir nehmen die offene und kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ernst. Die Erinnerungskultur hat bei der DB eine große Bedeutung und Tradition. Wir verstehen es als unsere Pflicht, das Gedenken an die Opfer wach zu halten. Dazu gehört, dass wir die Gedenkstätte Yad Vashem unterstützen und Mitglied im deutschen Freundeskreis Yad-Vashem sind.“ 

             DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz


Hermann Zondek diente als Arzt im Ersten Weltkrieg und wurde 1926 Direktor des Krankenhauses „Am Urban“ in Berlin. Im März 1933 drangen Sturmtruppen der Nationalsozialisten in das Krankenhaus ein. Professor Zondek wurde als Direktor des Krankenhauses abgesetzt. Er verließ Deutschland und floh nach Israel. Dort war er ab den fünfziger Jahren an der Hebräischen Universität Jerusalem tätig. Er starb 1979. 

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Die sechzehn Objekte der Ausstellung stammen aus unterschiedlichen Orten aus jeweils einem der heutigen sechszehn Bundesländer. Es soll daran erinnert werden, dass jede Stadt in Deutschland mit dem Holocaust einen Teil ihrer Geschichte, ihrer Identität verloren hat. Die Botschaft der Objekte ist universell: für die Erinnerung und gegen das Vergessen. Sie sollen die Geschichten der Menschen erzählen, die unter Verfolgung, Flucht, Tod und Vertreibung während des Nationalsozialismus gelitten haben.  

Die Ausstellung „16 Objekte – 70 Jahre Yad Vashem“ ist noch bis zum 17. Februar im Paul-Löbe-Haus im Deutschen Bundestag in Berlin zu sehen und ab dem 5. März auf dem Gelände des Zeche Zollvereins Essen.

Weitere Informationen über die Ausstellung und die Arbeit des deutschen Freundeskreises Yad Vashem finden Sie unter www.yad-vashem.de.

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