Artikel: Zuwachs bei der DB: Roboterhund „Spot“
Im Instandhaltungswerk Mainz-Bischofsheim testet die Deutsche Bahn erstmals den Roboterhund „Spot“ für die Wagenortung und Radsatzwelleninspektion.
Im Zeichen der Verkehrswende
Mehr Fahrgäste erfordern größere Flotten, mehr Fahrzeuge bedeuten mehr Instandhaltungsbedarf. Die Digitalisierung der Instandhaltung stellt sicher, dass Züge schneller wieder für die Fahrgäste und den Transport von Gütern zur Verfügung stehen. Dabei sorgen digitale Tools für eine effektivere Instandhaltung und bringen Züge schneller zurück auf die Strecke. Ein Baustein könnte der Laufroboter „Spot“ sein.
Er wird im Instandhaltungswerk in Mainz-Bischofsheim erstmals bei der DB Cargo zur Wagenortung und Radsatzwelleninspektion getestet.
Und so sieht es dann aus, wenn „Spot“ im Einsatz ist:
Bei fast jedem Wetter
„Spot“ ist sehr robust und verfügt über eine bisher kaum erreichte Agilität in der Robotertechnik. Mit hochentwickelten Kameras, Sensoren und Künstlicher Intelligenz ausgestattet, kann er eigenständig Güterwagen identifizieren und Sichtprüfungen vornehmen, um Schäden am Zug zu erkennen. „Spot“ kann Treppen steigen und in Wartungsgruben klettern, auf unwegsamen Gelände entlang der Gleise laufen und diese auch überqueren – rund um die Uhr einsatzbereit bei fast jedem Wetter.
Der Laufroboter reduziert Laufwege, objektiviert Prüfungsergebnisse und ermöglicht den Wegfall von aufwendigen Grubenarbeiten unter dem Zug. Die Mitarbeitenden werden bei körperlich anstrengenden Arbeiten entlastet und gewinnen Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten. So können die Instandhaltungskosten gesenkt und der Fachkräftemangel abgefedert werden.
Bewährt sich „Spot“, könnte er die Radsatzwellenprüfung künftig in weiteren Werken von DB Cargo übernehmen. Der Einsatz kann zudem auf weitere Anwendungsfälle ausgedehnt werden, wie z.B. zur Erkennung loser Bremsschläuche und Leckagen an Güterwagen.