Philipp Lahm

^{Von: Katja Heer
Datum: 19.04.2024}

Herr Lahm, wohin geht die Reise?

Nach Berlin. Ich werde als Turnierdirektor der UEFA EURO 2024 verschiedene Termine wahrnehmen – im Bundestag und bei der Veranstaltung EUROPA2024.

Wo sitzen Sie im Zug am liebsten?

Im Großraum am Fenster.

Haben Sie eigene Verpflegung dabei oder gehen Sie auch mal ins Bordbistro?

Mal so, mal so. Das Schinken-Käse-Baguette hole ich mir gerne.

Wie vertreiben Sie sich die Zeit auf Bahnfahrten?

Ich kann wunderbar in der Bahn arbeiten. Meist nutze ich die Zeit, um mich auf meine anstehenden Termine und Auftritte vorzubereiten, derzeit fast immer im Rahmen der UEFA EURO 2024. Manchmal unterhalte ich mich auch mit anderen Reisenden – man macht viele nette Bekanntschaften im Zug.

Werden Sie oft angesprochen?

Ja, durchaus. Immer freundlich und offen. Wie man die Bayern halt kennt (lacht).

Haben Sie eine Lieblingsstrecke?

Von München nach Berlin und zurück mit dem Sprinter. Super.

Wenn Sie auf die kommende Europameisterschaft blicken – sind Sie manchmal auch etwas melancholisch, weil Sie nicht mehr mitspielen?

Melancholisch würde ich nicht sagen, aber ich vermisse die Kabine, das ist ein besonderer Ort. Ich durfte an fünf Turnieren für die deutsche Nationalmannschaft teilnehmen und 113-mal für sie auflaufen. Nun freue ich mich darüber, dass ich seit 2018 als Turnierdirektor die EURO24 begleiten und organisieren darf.

Die Europameisterschaft beginnt am 14. Juni 2024 mit dem Eröffnungsspiel in München. Wird es ein zweites deutsches Sommermärchen geben?

Deutschland wird auf jeden Fall ein großartiger Gastgeber sein, wie bereits bei der Heim-WM 2006. Und wir werden vier Wochen lang die Vielfalt Europas im Herzen Europas feiern.

Wenn Sie noch spielen würden, welches Land wäre Ihr liebster Gegner?

Ich habe immer gerne gegen die großen Fußballnationen gespielt: Spanien, Italien, Frankreich, Argentinien und Brasilien.