Artikel: Kinzigtalbahn: Zwischen Hanau und Fulda umfangreiches Infrastrukturprogramm für eine starke Schiene
Vom 22. März bis 7. Juni gebündelte Instandsetzung von 22 Kilometer Gleisen und 49 Weichen • An Ostern zudem Arbeiten für viergleisigen Streckenausbau rund um Gelnhausen • Je nach Bauphase Züge oder Busse im Nahverkehr • Im gesamten Bauzeitraum Umleitung des Fern- und Güterverkehrs
Für einen robusteren Bahnverkehr und eine starke Schiene in Hessen erneuert die Deutsche Bahn (DB) mit über 50 Millionen Euro die Infrastruktur im Kinzigtal. Um die Auswirkungen der damit einhergehenden Arbeiten auf die Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten, setzt die DB das enorme Baupensum zwischen Hanau und Fulda gebündelt in rund zweieinhalb Monaten vom 22. März (22:00 Uhr) bis 7. Juni (4:00 Uhr) um. Dabei realisieren die Fachkräfte allein im nördlichen Streckenbereich von Steinau an der Straße bis Fulda parallel 38 verschiedene Bauvorhaben. Auf dem Südabschnitt von Hanau bis Bad Soden-Salmünster setzt die DB weitere 24 Oberbauprojekte und Arbeiten für den Streckenausbau zwischen Hanau und Gelnhausen um.
Folgende Maßnahmen haben die Bauteams konkret auf der Agenda:
Erneuerung von 22 Kilometer Schienen und 49 Weichen, vor allem in den Bereichen zwischen Wolfgang und Langenselbold, Fulda, Flieden und Neuhof sowie in Gelnhausen und Steinau an der Straße.
Gründung zahlreicher Oberleitungsmasten und Oberleitungsarbeiten im Bereich des Bahnhofs Gelnhausen, Vorbereitung der Baugrube für die neue Personenunterführung im Bahnhof Gelnhausen sowie Erneuerung von rund 1,5 Kilometern Gleisen und Einbau neuer Weichen in Niedermittlau und Gelnhausen in Vorbereitung des viergleisigen Ausbaus der Strecke.
Verkehrskonzept während der Bauarbeiten:
Da die Züge während der Arbeiten nicht regulär über die zum Teil baubedingt gesperrten Gleise fahren können, hat die Deutsche Bahn mit Aufgabenträgern, Verkehrsverbünden und Eisenbahnunternehmen ein umfassendes Verkehrskonzept entwickelt. Danach können die Bahnen im Nahverkehr je nach Bauphase eingleisig über die Strecke fahren. Vorrangig an Wochenenden, zu Ostern und nachts sind für die Regionalzüge ersatzweise Busse im Einsatz. Die Fern- und Güterzüge müssen im gesamten Bauzeitraum über alternative Routen umgeleitet werden.
Dieses Umleitungs- und Ersatzkonzept ist bis Mitte Mai abgestimmt und wird sukzessive in den Auskunftsmedien hinterlegt. Für die Etappe ab dem 17. Mai bis zum 7. Juni werden die Angebote für die Kundinnen und Kunden derzeit noch abschließend entwickelt, da in diesem Zeitraum weitere Baustellen im bundesweiten Schienennetz berücksichtigt werden müssen. Die DB wird dazu im April noch einmal ausführlich informieren.
Regionalverkehr:
Während des Bauzeitraums können die Linien RE 5 (Frankfurt am Main – Bebra), RE 50 (Frankfurt am Main – Fulda) und RB 51 (Frankfurt am Main – Wächtersbach) grundsätzlich auf dem gesamten Laufweg nicht regulär verkehren. Hierbei sind jedoch nicht immer alle Linien gleichermaßen betroffen.
Die DB erledigt das Baupensum, wo immer es möglich ist, so, dass die Regionalzüge montags bis freitags tagsüber verschiedene Streckenabschnitte über ein Gleis befahren können. Einige Bauverfahren – etwa der Einsatz von Spezialmaschinen oder der Einbau von Weichen und Behelfsbrücken – erfordern jedoch Vollsperrungen der Strecke. Dafür nutzt die DB insbesondere die nächtlichen Zugpausen, die Wochenenden, sowie die Ferien, da in diesen Zeiten jeweils weniger Pendler:innen sowie Schüler:innen unterwegs sind. Über die Ostertage ist ebenfalls eine Sperrung der Strecke erforderlich.
Die Auswirkungen im Detail:
Während der nächtlichen Streckensperrungen vom 22. März (22:00 Uhr) bis 28. März (4:00 Uhr) richtet die DB zwischen Hanau und Fulda für die Fahrgäste einen Busersatzverkehr ein.
Am verlängerten Osterwochenende vom 28. März (22:00 Uhr) bis 2. April (4:00 Uhr) muss die Strecke Hanau–Fulda ebenfalls gesperrt werden und es verkehrt für die Fahrgäste ein Ersatzverkehr mit Bussen. Am 2. April können die Züge zwischen Bad Soden-Salmünster und Fulda fahren. Im Abschnitt Bad Soden-Salmünster – Hanau Hauptbahnhof sind dann weiter Busse unterwegs.
Vom 3. April (22:00 Uhr) bis 16. Mai (4:00 Uhr) fahren in den Nächten ersatzweise Busse im Abschnitt von Langenselbold bzw. Schlüchtern nach Fulda.
Außerdem kommt es an mehreren Wochenenden ab dem 22. März zu Sperrungen im Streckenverlauf. Die DB richtet in diesen Fällen für die Fahrgäste zwischen Schlüchtern und Fulda sowie zwischen Langenselbold und Fulda ebenfalls einen Ersatzverkehr mit Bussen ein.
Fernverkehr:
Die ICE/IC fahren während der Bauarbeiten über Umleitungsstrecken. Die Fahrzeiten verlängern sich dadurch je nach Relation zeitweise um 30 bis zu 110 Minuten.
Die DB bittet die Fahrgäste, sich vor Antritt ihrer Reise über die elektronischen Auskunftsmedien wie www.bahn.de oder DB Navigator einen Überblick über das Zugangebot zu verschaffen. Die Fahrplanänderungen werden nach und nach in die Systeme eingepflegt. Weitere Informationen finden sich auch in den Onlineangeboten der Verkehrsverbünde NVV und RMV.
Die Bauarbeiten im Kinzigtal haben neben den DB-Angeboten auch Auswirkungen auf die Verkehre von FlixTrain. Informationen zu möglichen Umleitungs- und Ersatzkonzepten werden von dieser Bahn selbst veröffentlicht.
11. März 2024, 11:15 Uhr
Frankfurt am Main
Artikel: Wieder Leben auf Gelände der einstigen Munitionsanstalt: Wisentwald in Münster öffnet nach Winterpause seine Tore
Gelände vom 21. März bis 27. Oktober jeweils Donnerstag bis Sonntag zugänglich • Neben Wisenten, Przewalskipferden und Graffitikunst erwartet Gäste neue Dauerausstellung „MUNATUR“ • Umweltbildungsprojekt von DB, Bundesforst und Gemeinde Münster • Ausgleich für neue Strecke Frankfurt–Mannheim
Nach der Winterpause öffnen sich am 21. März wieder die Tore des Naturerlebnispfads Wisentwald im südhessischen Münster-Breitefeld.
Auf dem Gelände der einstigen Munitionsanstalt gibt es neben Wisenten auch Przewalskipferde zu entdecken.
Die Gäste haben dann erneut Gelegenheit, inmitten der Natur über den Erlebnispfad zur Aussichtsplattform auf dem Gelände der einstigen Munitionsanstalt (Muna) zu spazieren und von dort Wisente und Przewalskipferde zu entdecken. Sehenswert sind auch die vom Graffiti-Künstler Case gestalteten Bunker und die bunten Nistkästen, die der NABU angebracht hat. Eine neue Attraktion ist zudem die Dauerausstellung „MUNATUR - von der Munitionsanstalt zum Biotop“ in einem der einstigen Bunker. Die vom Büro für Erinnerungskultur Babenhausen konzipierte Ausstellung zeichnet in Bild, Text und Ton die wechselvolle Geschichte der Muna nach. Sie wirft einen Blick auf das „geheimnisvolle Gelände im Wald“ und beleuchtet die wechselvollen Beziehungen der Muna zur Gemeinde Münster und ihrer Bevölkerung.
Der auf dem Muna-Gelände gelegene Teil des Wisentwaldes samt Aussichtsplattform und Bunkeranlagen steht bis zum 27. Oktober allen Besucherinnen und Besuchern offen. Der Zugang ist jeweils Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 9:00 bis 18:00 Uhr am Urberacher Weg möglich. Der Naturerlebnispfad, der zum Muna-Gelände führt, kann auch unabhängig von diesen Zeiten erkundet werden, da er außerhalb des eingezäunten Bereichs liegt. Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen und Parkmöglichkeiten sind auf der Internetseite der Gemeinde Münster abrufbar.
Infotafeln geben Einblick in die biologische Vielfalt und Informationen zum Ökosystem Wald.
Auf dem Naturerlebnispfad Wisentwald erhalten Interessierte auf über 19 Infotafeln Einblicke in die biologische Vielfalt sowie Informationen zum Ökosystem Wald. Mitmachstationen entlang des eineinhalb Kilometer langen Wanderweges laden zu Aktivitäten wie Weitsprung, Balancieren und Rätsellösen ein. Den Höhepunkt bildet am Ende des Pfads eine Aussichtsplattform, die einen Panoramablick auf den 260 Hektar großen Naturwald bietet. Hier können die Gäste auf einem Barfußpfad laufen, Tiersilhouetten entdecken und mehr über Tierwelt und Wald erfahren.
Der Wisentwald ist ein wichtiger Teil des DB-Klimawalds, dem zentralen Ausgleichsprojekt für die geplante Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim. Durch das gemeinsame Engagement der beteiligten Kooperationspartner kann der Natur in Münster eine ökologisch wertvolle Fläche zurückgeben und dauerhaft erhalten werden. Das ehemalige Muna-Gelände wurde im vergangenen Herbst von der Deutschen Bahn, dem Bundesforst und der Gemeinde Münster feierlich eröffnet.
19. Februar 2024, 17:00 Uhr
Artikel: Meilenstein für die Starke Schiene in Hessen erreicht: Strecke Frankfurt West – Bad Vilbel für verlässliche Züge viergleisig ausgebaut
S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr fährt künftig auf getrennten Fahrspuren stabiler • Bahnhöfe an der Strecke modernisiert • Diese Woche noch Restarbeiten an Station Bad Vilbel Süd • S6 mit Inbetriebnahme der neuen Station Ginnheim zum Fahrplanwechsel im 15-Minuten-Takt unterwegs • Ausbau des Streckenteils Bad Vilbel–Friedberg soll 2026 starten
Die Deutsche Bahn (DB) hat den durchgängigen viergleisigen Streckenausbau zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel abgeschlossen. Die Fahrgäste sind durch die getrennten Fahrspuren für die S-Bahn, den Regional- und Fernverkehr künftig deutlich verlässlicher mit dem Zug unterwegs. Nach etwas mehr als sechs Jahren Bauzeit rollte in den frühen Morgenstunden die erste S-Bahn der Linie S6 über ihre eigenen Gleise. Zusammen mit den modernisierten Stationen entlang der Strecke ist damit die Voraussetzung für eine zuverlässigere und regelmäßigere S-Bahn geschaffen. Letzte Beleuchtungs- und Sicherungsarbeiten an der Station Bad Vilbel Süd werden im Laufe der Woche abgeschlossen. Bis dahin kann die S6 dort noch nicht halten. Das volle Potenzial erreicht der Ausbau des rund 13 Kilometer langen Abschnitts bis Bad Vilbel, wenn die S6 nach Inbetriebnahme der neuen Station Ginnheim ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 in einem garantierten 15-Minuten-Takt zwischen Bad Vilbel und Frankfurt unterwegs sein wird. Der Ausbau des zweiten Streckenabschnitts von Bad Vilbel bis Friedberg soll nach jetziger Planung Ende 2026 beginnen.
Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte, DB InfraGO AG: „Mit der heutigen Inbetriebnahme der neuen S6-Gleise haben wir für die Starke Schiene in Hessen einen weiteren bedeutenden Meilenstein erreicht. Wir sind froh und stolz, dass dieses wichtige Großprojekt aus dem Programm Frankfurt RheinMain plus nun umgesetzt ist. Weit über hundert Expert:innen verschiedenster Gewerke haben in den Planungsbüros, im Austausch mit unseren Partner:innen und vor allem auf der Baustelle von Anfang an alles gegeben, damit dieses für den klimafreundlichen Bahnverkehr maßgebliche Projekt Realität wird. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben. Gleichzeitig möchte ich den Anwohnenden und Fahrgästen für ihre Geduld und das Verständnis danken. Es hat sich in jedem Fall gelohnt, denn mit zusätzlicher Streckenkapazität wird der Bahnverkehr im Knoten Frankfurt und darüber hinaus pünktlicher und zuverlässiger. Außerdem profitieren die Anwohnenden auf einer Länge von fast 20 Kilometern von neuen Lärmschutzwänden.“
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Der Bund unterstützt die Länder bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Nahverkehr vielfältig in finanzieller Hinsicht, insbesondere über das Regionalisierungsgesetz und das GVFG, in diesem Jahr mit mehr als 10,9 Milliarden Euro. Ich freue mich sehr, dass wir nach dem Spatenstich für die zweite Baustufe des Knotens Frankfurt Stadion im Oktober 2022 und der Vergabe der Planungsleistungen für den Fernbahntunnel im letzten Jahr heute einen weiteren Baustein des Gesamtprojekts Frankfurt RheinMain plus auf den Weg bringen können. Der Ausbau des Schienennetzes im Rhein-Main-Gebiet hat aufgrund seiner zentralen Lage positive Auswirkungen in ganz Deutschland. Die eigenen Gleise für die S-Bahn zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel erhöhen die Kapazität im stark belasteten Knoten Frankfurt erheblich und stellen damit eine wichtige Voraussetzung für den Deutschlandtakt im Rhein-Main-Gebiet dar. Auf diese Weise leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zu der von der Bundesregierung vorangetriebenen Erhöhung von Kapazität, Qualität und Kundenorientierung im deutschen Schienennetz.“
Kaweh Mansoori, Minister für Wirtschaft und Verkehr, Land Hessen: „Wir freuen uns, nach den Jahren der Planung und des Baus mit der heutigen Inbetriebnahme der neuen S-Bahn-Gleise zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel mehr Kapazität zu gewinnen, die wir im Bahnknoten FrankfurtRheinMain so dringend brauchen. Daher hat sich das Land Hessen gerne an den Bau- und Planungskosten beteiligt. Haben doch alle Menschen, die in die Pendlerhauptstadt Deutschlands oder aus Frankfurt heraus fahren wollen, einen Vorteil: weniger Verspätung, pünktlichere Züge. Der Ausbau der S6 ist kein isoliertes Vorhaben. Zusammen mit anderen geplanten Großprojekten werden die neuen Gleise für die S6 als Teil des Maßnahmenpakets Frankfurt RheinMain plus dafür sorgen, die zukunftsgerechte Mobilität in der Rhein-Main-Region zu sichern. So tragen wir dazu bei, dass die Region ein lebendiger und lebenswerter Standort bleibt!“
Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung, Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH: „Die Fertigstellung eigener Gleise für die S6 zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel ist der erste große Meilenstein im Jahrzehnt des Bauens. Die S6 kann auf den eigenen Gleisen im einheitlichen Takt fahren, da die Überholung durch schnellere Züge entfällt. Die positiven Auswirkungen ab dem Fahrplanwechsel reichen bis nach Mittelhessen, von wo deutlich mehr Direktfahrten nach Frankfurt angeboten werden können. Sobald die komplett neue Station in Ginnheim ans Netz geht, ergeben sich zudem direkte Umsteigemöglichkeiten zum U-Bahnverkehr. Das alles sind Chancen, noch mehr Menschen vom ÖPNV zu überzeugen. Nur so gelingt es uns, die Mobilitätswende zu gestalten.“
Mike Josef, Oberbürgermeister Stadt Frankfurt am Main: „Der Ausbau der Bahnstrecke von Bockenheim bis nach Bad Vilbel ist nicht nur für die Menschen in der Stadt ein enormer Gewinn, sondern für die gesamte Region. Das Rhein-Main-Gebiet rückt so noch einmal ein Stück enger zusammen. Der Ausbau ist ein konkreter Beitrag zur Mobilitätswende.“
Sebastian Wysocki, Bürgermeister Stadt Bad Vilbel: „Der Gleisausbau ist das größte Infrastrukturprojekt für und in Bad Vilbel seit dem Bau der Main-Weser-Bahn 1850. Wir erhalten dadurch eine deutlich höhere Verlässlichkeit im Schienenverkehr, der für viele Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler den täglichen Arbeitsweg abdeckt. Für die angestrebte Verkehrswende sind solche Projekte von großer Bedeutung und gerade für Bad Vilbel als Durchgangsstadt im Pendlerverkehr, aber auch als Stadt, aus der viele Menschen zur Arbeit pendeln, kann dies auch eine wahrnehmbare Entlastung für den Straßenverkehr bedeuten. Durch eigene Maßnahmen am und um den Bahnhof und den nun vollendeten ersten Teil des Gleisausbaus schaffen wir in Bad Vilbel zudem einen echten Mobilitätshub. Gleichzeitig stärken wir den Wirtschaftsstandort Bad Vilbel.“
Jan Weckler, Landrat Wetteraukreis: „Heute ist ein guter Tag für den Wetteraukreis, Frankfurt und ganz Mittelhessen: Die S6 kann endlich auf eigenen Gleisen und somit zuverlässiger, pünktlicher und in gleichmäßigem Takt fahren. Experten prognostizieren dem Wetteraukreis in den kommenden Jahrzehnten das stärkste Wachstum aller Landkreise in Hessen. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, auch für eine starke und belastbare Infrastruktur zu sorgen. Zu dieser Verantwortung stehen wir und beteiligen uns in beachtlichem Maße an den Kosten. Im Sinne der Pendlerinnen und Pendler bleibt nun zu hoffen, dass der 2. Bauabschnitt zwischen Bad Vilbel und Friedberg ohne große Verzögerungen umgesetzt und das Signal für den weiteren Ausbau schnell auf Grün gestellt werden kann.“
Die Bauarbeiten für die eigenen Gleise der S6 fanden in den vergangenen Jahren in der Regel „unter dem rollenden Rad“ statt - das heißt, während weiterhin jeden Tag rund 300 Züge auf der Strecke unterwegs waren. Um gebündelt eine Vielzahl von Arbeiten durchführen zu können und zum Beispiel an der Oberleitung zu arbeiten, musste der Streckenabschnitt zudem mehrfach gesperrt werden. Zuletzt war dies vom 2. Januar bis 18. Februar erforderlich. Während der siebenwöchigen Arbeiten baute die DB die Behelfsbahnsteige ab und errichtete die S-Bahnsteige an den neuen S6-Gleisen. Außerdem brachten die Bauteams Gleise, Oberleitungen und Signale in ihre endgültige Position und schlossen sie an die bestehende Infrastruktur an. Für die Fahrgäste galt in der Zeit der Bausperrungen ein mit den beteiligten Verbünden und Eisenbahnunternehmen abgestimmtes Umleitungs- und Ersatzkonzept.
Die Station Bad Vilbel Süd stellen die Bauteams in der kommenden Woche fertig. In den darauffolgenden Monaten wird dann noch aufgeräumt. So müssen zum Beispiel Bauflächen wieder frei gemacht oder provisorische Baustraßen abgebaut sowie das Umfeld wieder hergestellt werden. Auch Restarbeiten an den Lärmschutzwänden und in den Stationen sind noch zu erledigen. Außerdem baut die DB noch die Aufzüge in den Stationen ein, da diese wegen Lieferschwierigkeiten am Markt nicht wie ursprünglich vorgesehen verfügbar waren. Auch einzelne Unterführungen für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen etwa in Ginnheim oder Eschersheim werden noch abschließend fertig gestellt. Der Bahnverkehr rollt währenddessen weiter, denn die DB nutzt für die verbleibenden Aufgaben insbesondere die Nachtstunden. Seit Ende letzten Jahres arbeitet die DB außerdem an der neuen Station Ginnheim und plant, diese zum Fahrplanwechsel 2024/2025 in Betrieb zu nehmen. Dann greifen auch alle Verbesserungen für den Fahrplan der S-Bahn – unter anderem die Einrichtung eines 15-Minuten-Takts zwischen Bad Vilbel, Frankfurt und Langen.
Nach Fertigstellung des Streckenteils Frankfurt West–Bad Vilbel baut die DB den Abschnitt Bad Vilbel–Friedberg aus, um auch hier Qualitäts- und Kapazitätseffekte im stark frequentierten Bahnknoten Frankfurt-Rhein/Main zu erreichen. Der Baubeginn hierfür ist derzeit für Ende 2026 geplant.
Der viergleisige Ausbau der Strecke Frankfurt–Bad Vilbel–Friedberg ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main- Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Es sorgt für mehr Kapazität und Qualität im Bahnverkehr und trägt so zur Verkehrswende zugunsten der klimafreundlichen Schiene bei.
Streckenausbau Frankfurt West–Bad Vilbel in Zahlen
Einbau bzw. Neubau von
48 Kilometern Gleisen (neue S-Bahn- und Fernbahngleise)
80.000 Schwellen
183.000 Tonnen Schotter
200 Kilometern Signalkabel
188 Signalen
knapp 1.000 Oberleitungsmasten
100 Kilometern Oberleitung
rund 20 Kilometern Schallschutzwänden
Modernisierung von fünf Stationen und Neubau der Station Frankfurt-Ginnheim
Neubau und Verbreiterung von elf Unter- bzw. Überführungen
Anlieferung von 300.000 Tonnen Dammaufbaumaterial über den Logistikweg Schiene zur Entlastung der Anwohnenden vom Lieferverkehr per Lkw
16. Januar 2024, 15:00 Uhr
Presseblog
Artikel: News zur Riedbahn
26. März, 16.00 Uhr
Bahnsinn Riedbahn: Die Pilotfolge
Mehrere Tausend Mneschen werden ab 15. Juli fünf Monate lang in Rekordzeit die überlastete und störungsanfällige Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim generalsanieren. Eisenbahner:innen, die zeigen, was Bahn zu leisten im Stande ist. Anwohner:innen und Pendler:innen, die während dieser Zeit einiges aushalten müssen. „Bahnsinn Riedbahn. Die Generalprobe“ ist die Pilotfolge einer Dokumentation, die den großen Bahnsinn dieser deutschen Baustelle zeigt.
Seit 26. März können Sie die Pilotfolge exklusiv auf YouTube streamen.
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25. März 2024. 9.00 Uhr
Weitere Umleitungsstrecke fit für die Riedbahnverkehre ab Mitte Juli
Nach gut zwei Wochen straffen Baupensums rollen auf der Ludwigsbahn zwischen Mainz, Worms und Mannheim wieder die Züge. Die Baumannschaft hat eine Punktlandung hingelegt. Zwischen dem 11. und 24. März hatten die Teams Weichen, Gleise und Technik für eine starke Schiene in der Region rundum erneuert. Nach Probefahrten konnte die Strecke am Sonntag für den Bahnverkehr wieder komplett freigegeben werden. Mehr unter:
Mehr Qualität für die Alsenz- und Ludwigsbahn: Deutsche Bahn bündelt ab März zahlreiche Instandsetzungsarbeiten
Die DB macht die Infrastruktur der Alsenz- und Ludwigsbahn mit Investitionen von über fünf Millionen Euro fit für einen robusteren Zugverkehr. Während der jeweils im März beginnenden mehrwöchigen Bauphasen arbeiten die Fachkräfte insbesondere an Gleisen, Weichen Technik und Oberleitungen. Mit dem konzertierten Bauprogramm bündelt die DB eine Vielzahl notwendiger Instandhaltungsarbeiten auf beiden Strecken. Zugleich werden diese robuster, sodass die Züge ab Mitte Juli während der Generalsanierung der Riedbahn verlässlich über die Strecken rollen können. Für die jeweilige Bauzeit hat die DB mit Aufgabenträgern und Verkehrsverbünden ein umfangreiches Umleitungs- und Ersatzkonzept für die Reisenden abgestimmt. Dieses gewährleistet, dass Reisende während der Bauphasen mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil bleiben und Güter weiter an ihre Ziele gelangen. Mehr Informationen hier.
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28. Februar 2024
Fit in den Sommer: Arbeiten an der Main-Neckar-Bahn pünktlich abgeschlossen
Die fünfmonatige Generalsanierung der Riedbahn wirft ihre Schatten voraus: Etwa ein Drittel mehr Verkehre werden ab 15. Juli auf der benachbarten Main-Neckar-Bahn erwartet, wenn über sie Teile des Fern- und Güterverkehrs umgeleitet werden. Für diese Zeit wurde die Strecke zwischen Frankfurt und Heidelberg jetzt fit gemacht. Während der dreiwöchigen Bauzeit (2. bis 26. Februar) haben hunderte Fachkräfte parallel unter anderem an Gleisen, Weichen, Oberleitungen und einem Bahndamm gearbeitet.
Die notwendige Sperrung wurde in zwei Abschnitten vollzogen: Zwischen Frankfurt/Main und Darmstadt blieb ein Gleis befahrbar, hier und im nördlichen voll gesperrten Abschnitt zwischen Darmstadt und Heppenheim hatte Franz-Peter Holzer als Projektsteuerer die Hoheit über die Maßnahmen. Die Arbeiten im komplett gesperrten südlichen Abschnitt ab Darmstadt bis Heidelberg zwischen Heppenheim und Mannheim-Friedrichsfeld hat in gleicher Funktion Manuel Hark zusammen mit seinem Kollegen Robert Gaspar verantwortet. „Es war faszinierend zu sehen, welche Masse an Bauleistungen man während einer solchen Vollsperrung bewältigen kann“, bilanziert Hark. „Die Vollsperrung erleichterte die Logistik und die Orchestrierung aller Beteiligten Firmen und Fahrzeuge enorm, verlangte allerdings allen Kollegen einigen Einsatz ab, um die Zeit so effizient wie möglich zu nutzen.“
Manuel Hark (links) und Robert Gaspar oblag die Projektsteuerung des südlichen Baugleisabschnittes zwischen Heppenheim und Mannheim-Friedrichsfeld. Foto: D
Gebündelte Instandhaltung
Im südlichen Abschnitt haben die Fachkräfte tagsüber die gesamte Oberleitungsanlage für das zu erwartende Plus an Strömen während der Umleiterphase ertüchtigt. In den Nächten haben sie elf Herzstücke, zwei Zungenvorrichtungen und 70 Ersatzschienen eingebaut. Auch ein Bahnhofsgleis wurde neu gebaut und Weichen für das anstehende Oberbauprogramm zwischen Ladenburg und Weinheim vormontiert. Parallel gab es Baugrunderkundungen im gesamten Baugleisabschnitt, Neubau von Tiefenentwässerung, Brückenprüfungen, Vegetationsarbeiten, Inspektions- und Wartungstrupps waren unterwegs und Stopf- und Fräsmaschinen waren im Einsatz.
Im nördlichen Abschnitt unter der Verantwortung von Franz-Peter Holzer war die spektakulärste Gerätschaft im Einsatz. „Um den Untergrund eines 200 Meter langen Bahndamms zu verfestigen, haben wir auf ein Fräs-Misch-Injektionsverfahren gesetzt“, erklärt der Leiter Planung und Steuerung im Netz Mainz. Die entsprechende 1.500 PS starke Fräsmaschine ist mit einem neun Meter langen Schwert versehen, das sich tief in den Untergrund frisst. „An der Schwertspitze tritt ein Gemisch aus Wasser und Bindemittel aus, das sich mit dem Boden zu einer homogenen Masse vermischt und aushärtet“, so Holzer. 16.000 Kubikmeter Suspension hat die Fräse in den Boden gepumpt, um den Untergrund zusätzlich zu stabilisieren.
Im Abschnitt nördlich von Darmstadt hat Franz-Peter Holzer als Projektsteuerer die Arbeiten koordiniert. (Foto: DB/Yoav Kedem)
Intensive drei Wochen
Eine so komplexe dreiwöchige Sperrung mit unzähligen Teams vor Ort habe allen Beteiligten einiges abverlangt, so der Projektsteuerer – allein in seinem Abschnitt seien rund 300 Kolleg:innen im Einsatz gewesen. „Es war toll zu sehen, mit wie viel Engagement alle an einem Strang gezogen haben, mit wie viel Begeisterung die Kolleg:innen für die Bahn brennen.“ Mit Erfolg: Pünktlich zum Ende der Sperrpause am 26. Februar um 5 Uhr konnten die ersten Züge über die Strecke rollen.
Und die Ertüchtigung der Umleiterstrecken geht weiter: Auch die Infrastruktur der Alsenz- und der Ludwigsbahn wird im Hinblick auf die Sperrung der Riedbahn für einen robusteren Zugverkehr fit gemacht. Ab 4. März sind auf der Alsenzbahn Großmaschinen und Spezialtechnik im Einsatz, um Schienen und Weichengroßteile zu wechseln. Die Ludwigsbahn wird ab 11. März in den Nachtstunden voll gesperrt. Wechseln, Schottern und Stopfen von Schienen stehen hier auf dem Bauprogramm, ebenso Kabelarbeiten, Vermessungen und Baugrunduntersuchungen – für mehr Leistungsfähigkeit, wenn die Züge ab Sommer von der Riedbahn auf die Strecken umgeleitet werden.
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14. Februar 2024
Helikoptereinsatz: Vegetationsmanagement an den Umleitungsstrecken der Riedbahn
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Mitte Februar 2024
Arbeiten auf der Umleitungsstrecke „Main-Neckar-Bahn“ liegen voll im Zeitplan
Die DB macht die Infrastruktur der Main-Neckar-Bahn vom 2. Februar bis 26. Februar 2024 im Sinne der Strategie „Starke Schiene“ fit für einen robusteren Zugverkehr. Während der dreiwöchigen Bauzeit arbeiten die Fachkräfte zwischen Frankfurt und Heidelberg unter anderem an Gleisen, Weichen, Oberleitungen und einem Bahndamm. Mit dem konzertierten Bauprogramm bündelt die DB eine Vielzahl notwendiger Instandhaltungsarbeiten auf der rund 92 Kilometer langen Strecke. Zugleich wird die Leistungsfähigkeit der Main-Neckar-Bahn erhöht, sodass die Züge während der Generalsanierung der benachbarten Riedbahn verlässlich über die Strecke rollen können.
Bei einer Besichtigung des Bahndamms in Heppenheim hat die Baumannschaft eine klare Botschaft: Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan. Hilfe leisten unter anderem zwei 9 Meter lange Spezialfräsmaschinen, die den Bahndamm für die künftigen Mehrverkehre auf der Strecke stabilisieren.
von
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30. Januar 2024
Riedbahnstrecke wieder vollständig befahrbar
Alles rollt wieder auf der Herzschlagader des deutschen Schienennetzes: Auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim sind alle Belastungstests erfolgreich abgeschlossen. Die Züge des S-Bahn-, Regional- und Fernverkehrs fahren nach den GDL-Streiks für die Fahrgäste damit wieder mit vollem Betriebsprogramm.
In den kommenden Wochen wertet die DB mit allen Beteiligten die dreiwöchigen Vorarbeiten an der Riedbahn aus, um eventuelle Nachjustierungen vorzunehmen. Insbesondere auch den Ersatzverkehr und die Haltestellen hat die DB dabei im Blick und wird bei Bedarf Anpassungen mit den Gemeinden und Verkehrsverbünden besprechen und umsetzen.
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19.01.2024
Trotz Extremwetter mit Eis und Schnee: Zugverkehr auf der Riedbahn läuft ab Montag stufenweise an
Nach drei Wochen Vollsperrung auf der Riedbahn schließt die DB die Bauarbeiten am Wochenende im geplanten Umfang ab. In Folge des Eisregens und der großen Kälte konnten die für hohe Geschwindigkeiten erforderlichen Belastungs- und Testfahrten jedoch noch nicht abgeschlossen werden. Die DB kann deshalb auf der Riedbahn erst ab Mittwoch wieder das komplette Zugangebot fahren. Reisende müssen daher weitere zwei Tage mit Einschränkungen rechnen. Weitere Details unter:
Ersatzverkehr: Nach Ferienende in Hessen weiter zuverlässig für die Fahrgäste im Einsatz
Markus Paul hat das Riedbahn-Ersatzverkehrskonzept federführend erarbeitet. Die Aufgabe hatte es in sich, die Deadlines war knapp. Zwei Wochen nach Start sieht es so aus, als habe sich der große Aufwand gelohnt.
„Ich bin Optimist. Aber es gab auch Momente, in denen ich gesagt habe: ‚Das wird sportlich bis Januar‘“, sagt Markus Paul. Er hat das Ersatzverkehrskonzept für die Riedbahn-Sperrung federführend ausgearbeitet. Ein Projekt in diesem Umfang und dieser Detailtiefe sei eine Premiere für ihn gewesen, sagt der Geograf. Nach zwei Wochen Probelauf können die Beteiligten erst einmal aufatmen. „Ich bin mit der Generalprobe für den Ersatzverkehr zufrieden“, so Paul.
„Unsere Busse fahren pünktlich und zuverlässig. Die Taktverdichtung auf fünf bis 15 Minuten hat sich ausgezahlt“, resümiert der Fachmann. Die meisten Fahrgäste hätten sich mit den neuen Fahrplänen schnell zurechtgefunden. Die Gründe dafür: die Reisendenlenker:innen und die vielen Informationen entlang der Strecke. „Unsere umfangreiche Vorbereitung hat sich ausgezahlt. Wir sammeln das Feedback der Fahrgäste und werden uns im Anschluss damit für die fünfmonatige Riedbahnsperrung vorbereiten“, erklärt Paul.
Das Verkehrskonzept entstand aus dem Nichts
Für Markus Paul und sein Team waren die vergangenen Monate von harter Arbeit und Zuversicht geprägt, aber es gab auch Unwägbarkeiten. Der Faktor Zeit machte die Aufgabe besonders herausfordernd. Zunächst waren Paul und seine Kolleg:innen davon ausgegangen, ein Konzept für den Sommer auszuarbeiten. Erst später erfuhren sie, dass es bereits im Januar stehen musste.
Eine weitere Herausforderung: Alles musste aus dem Nichts entstehen. „Wir haben das Verkehrskonzept völlig neu geschaffen. Dabei haben wir uns gar nicht so sehr an den Zugfahrplänen orientiert und versucht, diese mit den neu geschaffenen Buslinien nachzubauen. Stattdessen haben wir uns an den Bedarfen der Fahrgäste orientiert“, so Paul. Kern des Ersatzkonzepts sind 13 neue Buslinien. 150 Fahrzeuge absolvieren seit dem 1. Januar täglich 1.000 Fahrten.
Auf die Vorlaufzeiten kam es an
Ab Montag, dem 22. Januar, ist die Generalprobe erst einmal vorbei. Im zweiten Halbjahr geht es richtig los, dann dauert die Sperrung vom 15. Juli bis zum 14. Dezember. 300 Zugfahrten pro Tag müssen die Busse ersetzen. Je tiefer das Team bei der Vorbereitung in die Materie einstieg, desto klarer wurde, wie komplex die Sache wird. „Wir mussten beispielsweise Straßenbaustellen berücksichtigen und sicherstellen, dass alle Haltestellen ausreichend ausgestattet sind. Wenn man eine neue Haltestellen definiert, muss man sie anmelden, im System hinterlegen und einen Fußweg zum Bahnhof definieren“, erklärt Paul.
Darüber hinaus müssen Kund:innen in der Lage sein, sie im DB Navigator zu finden und auszuwählen. Viele Details habe er anfangs gar nicht auf dem Schirm gehabt, sagt Markus Paul. „Diese Schritte sind recht zeitaufwändig. Es war interessant zu sehen, woran man alles denken muss.“ Besonders wichtig war es angesichts des knappen Zeitplans auch, Fristen und Vorlaufzeiten zu berücksichtigen. Bei den Bussen zum Beispiel. „Wir mussten früh wissen, wie viele Fahrzeuge wir brauchen, um die Lieferzeiten einzuhalten. Wir haben sie bereits im März bestellt“, sagt Markus Paul.
Apropos Busse: Entscheidend verfeinert haben Paul und die Vertreter:innen der vier Aufgabenträger aus drei Bundesländern das Verkehrskonzept auf Busfahrten. Um Linienverläufe, Haltepunkte und Fahrzeiten nach lokalen Bedingungen festlegen zu können, fuhren sie jede Linie einzeln ab. Dabei prüften sie Ortsdurchfahrten und Haltestellen. Wie die Generalprobe zeigt, hat sich dieser Riesenaufwand gelohnt.
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9.1.2024
Vorarbeiten für die Generalsanierung der Riedbahn laufen nach Plan
Die vorbereitenden Arbeiten für die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim liegen voll im Zeitplan. Seit Anfang des Jahres ist die Strecke gesperrt. Bis zum 22. Januar werden hier Vorarbeiten für die Generalsanierung ab 15. Juli vorgenommen.
Julian Fassing, Projektleiter Generalsanierung Korridor Riedbahn: „Während der dreiwöchigen Sperrung verlegen wir unter anderem neue Rohre, die die Fundamente für Schallschutz und Oberleitungsmasten bilden werden. Außerdem führen wir erste Arbeiten an Oberleitungen und Fahrdrähten aus und setzen Kabelträger für die Stromverkabelungen ein. Von den 152 Weichen auf der gesamten Strecke haben wir bereits 24 erneuert. Wir kommen voran und liegen mit den Arbeiten gut in der Zeit.“
Trotz der kühlen Witterung und des GDL-Streiks seien keine nennenswerten Verzögerungen im Ablauf zu erwarten. So werden in den kommenden Tagen mit Hilfe eines Hubschraubers neue Signale gestellt. Sollte der Boden gefroren sein, würden die Rohre nicht wie üblich in den Boden gerammt, sondern gebohrt, erklärt der Projektleiter und gibt einen positiven Ausblick: „Am Ende der Arbeiten wird das Gleis wieder liegen.“
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8.1.2024
Ersatzverkehr fährt pünktlich und mit mehr Fahrgästen
Einer von 150 Bussen des Ersatzverkehrs im Einsatz in Groß Rohrheim.
Mit dem Ferienende in Baden-Württemberg fahren seit heute mehr Schüler:innen und Pendler:innen in den Bussen des Ersatzverkehrs an der Riedbahn. Nach einem reibungslosen Start am 2. Januar läuft der Verkehr mit 150 barrierefreien Überland- und Gelenkbussen weiterhin wie geplant.
Felix Thielmann, Projektleiter Ersatzverkehr Riedbahn bei DB Regio: "Wir sind mit der ersten Woche Ersatzverkehr zufrieden. Unsere Busse fahren pünktlich und werden seit heute noch stärker genutzt. Die meisten Fahrgäste haben sich mit den neuen Fahrplänen schnell zurechtgefunden - auch dank unserer Reisendenlenker:innen und den vielen Informationen entlang der Strecke. Unsere umfangreiche Vorbereitung zahlt sich aus."
Das aus insgesamt 13 Ersatzverkehrs-Linien bestehende Angebot knüpft möglichst oft Verbindungen zum bestehenden Regional-, S-Bahn- und städtischen Verkehr. Die Busse fahren mindestens alle 5 bis 15 Minuten – das sind in Summe über 1.000 Fahrten pro Tag. Auch DB Fernverkehr zieht eine erste positive Bilanz. Der zwischen Mannheim Hauptbahnhof und Frankfurt Flughafen im 30-Minuten-Takt verkehrende Ersatzverkehr für ICE-Züge ist ebenfalls ohne größere Schwierigkeiten angelaufen.
Die DB erhebt während der dreiwöchigen Sperrung eine Vielzahl von Kennzahlen zum Ersatzverkehr und sammelt das Feedback ihrer Fahrgäste. Diese werden im Anschluss ausgewertet, um Maßnahmen abzuleiten. Ziel ist es, den Ersatzverkehr mit Blick auf die fünfmonatige Sperrung der Riedbahn im Sommer weiter zu verbessern.
Vom Streik der GDL sind die Busse im Ersatzverkehr nicht betroffen und fahren wie geplant.
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2.1.2024
Tag 1 der Riedbahn-Sperrung: Ersatzverkehr wie geplant gestartet
Beschilderung Ersatzverkehr in Groß Rohrheim.
Am 1. Januar 2024 um 23:00 Uhr hat die DB mit den vorbereitenden Arbeiten für die Generalsanierung der Bahnstrecke Frankfurt – Mannheim begonnen (Riedbahn). Die Strecke ist nun für drei Wochen für den Zugverkehr gesperrt. Gleichzeitig mit den Bauarbeiten startete ein umfangreiches Ersatz-Verkehrskonzept. Es stellt sicher, dass Menschen und Güter auch während der Sperrung ans Ziel kommen. Im Regionalverkehr gibt es einen umfangreichen Ersatzverkehr mit 150 modernen Bussen.
Felix Thielmann, Projektleiter Ersatzverkehr Riedbahn bei DB Regio:„Wir sind mit dem Start des Ersatzverkehrs sehr zufrieden. Unser Ziel ist es, während der Sperrung möglichst viele Reisende mit einem schnellen und zuverlässigen Ersatzangebot im Nahverkehr zu halten
Wir haben uns auf diesen Ersatzverkehr gut vorbereitet und mit allen Beteiligten intensive Gespräche geführt. Anregungen und Kritik nehmen wir aber selbstverständlich auf, um den Ersatzverkehr noch besser zu machen.“
Berry Hempel und Felix Thielmann (v. l. n. r.), Projektleiter Ersatzverkehr Riedbahn bei DB Regio, am Bahnhof in Groß Rohrheim.
Zwei von rund 60 Reisendenlenkenden, die für die DB entlang der Riedbahn im Einsatz sind.
Auch der Ersatzverkehr mit direkten Shuttlebussen zwischen Mannheim Hbf und Frankfurt Flughafen ist gut gestartet und wird rege angenommen. Die Busse sind mit Fernverkehrsfahrscheinen nutzbar. Mit der Bahn kann der Flughafen darüber hinaus mit einem Umstieg in Frankfurt am Main Hauptbahnhof oder Mainz Hauptbahnhof erreicht werden.
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21.12.2023
Mehr Bauhaus, weniger Barock
Benjamin Schmidt ist Bahnhofsmanager für Darmstadt und die Landeshauptstadt Wiesbaden.
Die Vorbereitungen für die erste Sperrpause auf der Riedbahn laufen auf Hochtouren. Es ist ein besonderer Spirit, den das Projekt der Generalsanierung von Anbeginn an begleitet, findet Benjamin Schmidt. Der Bahnhofsmanager hat die Entstehung des neuartigen Konzepts für DB Station&Service von Beginn an begleitet.
Die Botschaft ist kurz und klar: „Riedbahn-Ersatzverkehr 01.01.24 (23 Uhr) bis 22.01.24 (4Uhr)“. Auf intensivem Purpur prangt die Info auf dem Boden des Querbahnsteigs im Darmstädter Hauptbahnhof. Wegweiser auf dem Boden leiten die Reisenden zum Beispiel bis auf den Vorplatz zu den Bussen, die verkehren, wenn die erste Sperrpause zum Jahresbeginn startet. „Keine unnötigen ausufernden Infos, kein überfrachtetes Design, beschränkt auf das Wesentliche.“ So umreißt Bahnhofsmanager Benjamin Schmidt das Konzept der Reisendenlenkung.
Wenn am 1. Januar 2024 die erste Sperrpause der Generalsanierung der Riedbahn startet, ist das auch ein Testlauf für die Reisendeninformation zum Ersatzverkehr.
Alle Stationen entlang der Riedbahn werden derzeit mit diesen und weiteren Wegmarkierungen ausgestattet. Noch vor Weihnachten folgen großflächige Informationen, wie etwa Umgebungs- oder Lupenpläne. Denn: „Was nützt ein aufwändiges Ersatzverkehrskonzept, wenn die Kund:innen den Bus nicht finden?“, sagt Schmidt.
Vom Hauptbahnhof geht es für den Bahnhofsmanager nach Bobstadt, eine der Gemeinden entlang der Riedbahn. Die beiden Gleise des Hochleistungskorridors, die entlang des Ortes verlaufen, sind denkbar unspektakulär. Der Eindruck täuscht. Auf ICE folgt Regionalexpress, während auf dem Gegengleis ein Güterzug rollt – es ist nicht einfach, eine Lücke zwischen den täglich bis zu 300 Zügen zu finden.
130 Millionen Euro fließen während der Sperrpausen in Verbesserungen an 20 Stationen in Hessen und Baden-Württemberg, die für Bahnkund:innen sofort sichtbar und spürbar sind. „Unterführungen werden farbiger und heller, es gibt neue Sitzbänke, mehr Fahrradständer, breitere Zugänge. Fünfzehn hessische Stationen entlang der Riedbahn werden barrierefrei“, zählt der Bahnhofsmanager auf. Auf der baden-württembergischen Seite, die von den Kollegen aus Südwest betreut werden, kommen noch einmal fünf dazu.
Bahnhöfe sprinten mit
Eine halbe Million Anwohnende entlang der Riedbahn profitieren von den schöneren Bahnhöfen – wie hier in Bobstadt.
Denn wenn die DB bis Ende 2024 einen Sprint einlegt, um 70 Kilometer Strecke der Riedbahn zu sanieren, sind die Bahnhöfe mit dabei. „Die Netz-Kollegen gehen voran, wir schließen uns an“, macht Benjamin Schmidt klar. Dabei gilt es noch viele Entscheidungen zu treffen. Wo soll der neue Aufzug hin, wo die georderten Fahrradständer?
Vieles hat das Team bei diesem Projekt anders gemacht. „Wir haben erst die Aufzüge und Fahrradständer bestellt, jetzt wird im Detail geplant, wir nutzen Standardlösungen“, sagt Schmidt. Das spare Zeit. Und Manpower. „All unsere Maßnahmen, die wir entlang der Riedbahn an den Bahnhöfen umsetzen, stehen auf einer DINA4-Seite.“ Zeitfresser wie ellenlange Präsentationen gibt es schlicht nicht. Klar, auch das gesetzlich verschlankte Planungsverfahren etwa für Aufzüge habe dem Team in die Karten gespielt.
„Das Wichtigste aber“, sagt Schmidt, „ist der besondere Spirit, den das Projekt begleitet.“ Alle ziehen über alle Gewerke hinweg an einem Strang. Alle konzentrieren sich auf das Wesentliche. Keine ausufernden Power-Point-Präsentationen, keine unnötigen Meetings. Eine solche Effizienz habe er selten erlebt, sagt Schmidt. Immerhin ist er seit über 26 Jahren im Unternehmen.
Konzentration aufs Wesentliche
Benjamin Schmidt war von Anfang an dabei. Als sich im Februar 2022 ein bereichsübergreifendes Team formierte mit dem Ziel, die Qualität auf der Riedbahn zu erhöhen. „Permanente minimalinvasive Eingriffe oder einmal Vollnarkose – das waren die Optionen, die sich herauskristallisierten.“ Schnell zeichnete sich ab, dass es auf Zweiteres hinauslaufen würde. Das Konzept der Generalsanierung war geboren. Und für den Auftakt am 1. Januar 2024 steht alles bereit. Denn: Zu einem Hochleistungsnetz gehören auch moderne und ansprechende Bahnhöfe.
(Text: Tina Henze, Extern)
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20.12.2023
50.000 Memokarten für Riedbahn-Reisende
Die Fahrgäste umfassend und frühzeitig über die im Januar anstehende erste Sperrung der Riedbahnstrecke informieren – getreu dieses Mottos wurden am 18. und 19. Dezember handliche Memokärtchen in S-Bahnen und Regionalzügen verteilt. Teams aus jeweils 50 Promoter:innen waren zu besonders verkehrsstarken Zeiten morgens und abends unter anderem in der S7 der S-Bahn Rhein-Main, dem RE70 zwischen Mannheim Hauptbahnhof und Bürstadt, sowie der S9 der S-Bahn Rhein-Neckar im Einsatz. Den etwa 50.000 verteilten Exemplaren können Kund:innen alle relevanten Informationen zu Sperrzeitraum, betroffenen Linien, Ersatzverkehren und Auskunftsmedien auf einen Blick entnehmen. Und sie künftig für den Fall der Fälle griffbereit in der Tasche haben.
Vor-Weihnachtspost von der DB an 180.000 Haushalte
Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Strecke Frankfurt – Mannheim haben in den nächsten Tagen Post von der DB. Mit dem Schreiben erhalten die Menschen an der Riedbahn alle wichtigen Angaben zu Bauprogramm, Ersatzbussen und Informationsmöglichkeiten kompakt und direkt nach Hause. Insgesamt 180.000 Haushalte sollten vor Weihnachten die Info in ihren Briefkästen vorfinden. Der Flyer kann außerdem auf der Riedbahn-Webseite abgerufen werden.
Gute Gespräche und persönlicher Austausch: Trotz Schnee und Kälte mehr als 600 Menschen bei Tour des DB-Infomobils
Zwischen dem 28. November und 9. Dezember war die DB mit Expert:innen aus den verschiedensten Fachbereichen vor Ort, um Fragen der Anwohnenden und Fahrgäste persönlich zu klären und noch einmal auf die Infokanäle zur Riedbahn-Generalsanierung aufmerksam zu machen. Die Tour mit dem Info-Mobil entlang von sechs Stationen kam sehr gut an. Trotz teils eisiger Temperaturen und Schnee nutzten gut 600 Menschen die Gelegenheit, sich nochmal im direkten Gespräch über das Verkehrskonzept zu informieren oder Fragen zu den Bauarbeiten vor ihrer Haustür zu stellen.
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Am meisten wünschten sich die Anwohnenden Auskunft darüber, mit welchem konkreten Zug oder Bus sie während der Sperrungen am besten zur Arbeit, in die Schule oder zu Familienmitgliedern fahren können. Hier konnten die DB Teams umfassend beraten und entsprechende Empfehlungen geben. Positiv aufgenommen wurden dabei die neu entstandenen Querverbindungen und das Buskonzept mit neuen, attraktiven Fahrzeugen. Insbesondere bei der Fahrt mit den Ersatzbussen müssen die Fahrgäste während der Streckenmodernisierung jedoch deutlich mehr Zeit einplanen. Viele Fragen gab es auch zu den konkreten Arbeiten, die vom 1. bis 22. Januar 2024 umgesetzt werden. Es bestand gleichzeitig breiter Konsens, dass die Streckenmodernisierung nötig sei, damit es dann die kommenden Jahre einen verlässlichen, besseren Bahnverkehr auf der Riedbahn gibt.
Viele Anwohnende wünschten sich zudem, dass parallel auch die geplante Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim für mehr Kapazität und die Entlastung der bestehenden Strecke, möglichst schnell Wirklichkeit wird.
An insgesamt sechs Stationen machte das DB-Infomobil Halt und bot mehr als 600 Menschen die Möglichkeit zum Austausch.
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12.12.2023
Kreative sorgen für Mannheimer Lokalkolorit
Im Zuge der Generalsanierung wird sich auch an vier Mannheimer Haltestellen der Riedbahn einiges verändern. Durch eine Kooperation mit regionalen Künstler:innen erhalten sie buchstäblich einen regionalen Anstrich.
Zum Start der BUGA Mannheim wurde die Wand im direkten Zugangsbereich mit floralen Motiven des Riedbahn-Designs gestaltet.
Noch stehen die Namen der Künstler:innen nicht fest, die vier der fünf Mannheimer Riedbahn-Haltestellen einen unverwechselbaren farblichen Akzent mit Wiedererkennungswert geben sollen. Klar ist aber: Es wird vielfältiger und bunter, als man es von anderen Orten gewohnt ist. Denn DB Station&Service wird Grafikbüros und Künstler:innen aus Mannheim beauftragen, um den Stationen Handelshafen, Neckarstadt, Luzenberg und Waldhof einen Anstrich zu verleihen, der die Identität der Orte widerspiegelt und zudem Graffiti-Sprayer davon abhalten soll, selbst aktiv zu werden. Bis Ende kommenden Jahres soll die Umgestaltung abgeschlossen sein, mit einigen Künstlerinnen und Künstlern ist DB Station Design bereits im Gespräch.
In der Personenunterführung des Bahnhofs Waldhof werden neue Fliesen in einer urbanen Variante des Riedbahn-Designs angebracht.
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11.12.2023
Mensch und Maschine in den Startlöchern: Das passiert in den ersten drei Januarwochen
Vom 1. Januar (23 Uhr) bis 22. Januar (4:00 Uhr) 2024setzt die DB die Montagearbeiten für das neue Elektronische Stellwerk entlang der Riedbahn fort. Außerdem stellen die Bauteams die Fundamente für die neuen Lärmschutzwände her, die auf einer Gesamtlänge von über 15 Kilometern entstehen. Erneuert werden zudem knapp 30 Weichen und fast drei Kilometer Gleise. Hinzu kommen in verschiedenen Abschnitten Oberleitungsarbeiten. Material wie Signale und Pfosten für die Lärmschutzwände sollen dabei unter anderem per Hubschrauber angeliefert werden.
Im Detail:
Zwischen Zeppelinheim und Mörfelden-Walldorf stellt die DB auf rund fünf Kilometern Länge Fundamente für neue Lärmschutzwände her. Außerdem erneuert sie Gleise und führt Oberleitungsarbeiten durch.
Zwischen Groß-Gerau-Dornberg und Biebesheim entstehen auf rund drei Kilometern Länge Fundamente für neue Lärmschutzwände. Außerdem erneuert die DB fünf Weichen und zwei Gleise und führt im Bereich Dornheim Oberleitungsarbeiten durch.
Zwischen Gernsheim und Biblis stellen die Bauteams auf drei Kilometern Länge Fundamente für neue Lärmschutzwände her und erneuern zehn Weichen.
In Bobstadt wird die Sperrung im Januar genutzt, um die Hilfsbrücken am ehemaligen Bahnübergang auszubauen und die neue Eisenbahnüberführung sowie den neuen Bahnsteig der Station herzustellen.
In Lampertheim stellt die DB auf einem Kilometer Länge Fundamente für neue Lärmschutzwände her. Außerdem erneuert sie sechs Weichen und führt Arbeiten an den Gleisen durch.
In Mannheim-Waldhof entstehen im Januar auf 350 Metern Länge Fundamente für eine neue Lärmschutzwand. Außerdem werden vier Weichen erneuert.
In den Stationen entlang der Strecke finden Arbeiten an Bahnsteigen und Unterführungen statt. In Stockstadt stellen Fachkräfte zum Beispiel weiter den neuen Fliesenspiegel her.
20 Riedbahn-Bahnhöfe nach Generalsanierung komfortabel ausgebaut und mit mehr Barrierefreiheit
Die umfangreichen Verschönerungsarbeiten an den Stationen zwischen Frankfurt und Mannheim nehmen jetzt schon Fahrt auf. Wo und mit was genau erläuterte die DB bei einem Pressetermin in Darmstadt. Auch die Informationen und Beschilderungen zu den Ersatzhaltestellen laufen seit Dezember auf Hochtouren.
Arbeiten auf der Riedbahn im Januar: Angepasste Fahrpläne im Fernverkehr und Shuttle-Busse von Mannheim zum Frankfurter Flughafen
Um während der vorbereitenden Arbeiten zur Generalsanierung der Riedbahn im Januar eine Direktverbindung zwischen der Stadt Mannheim und dem Frankfurter Flughafen zu ermöglichen, setzt die Deutsche Bahn (DB) Shuttle-Busse zu Deutschlands größtem Airport in der Zeit zwischen dem 2. und 21. Januar 2024 ein. Zum Einsatz kommen moderne Reisebusse, die im Halbstundentakt verkehren. Fernverkehrszüge werden während der Bauarbeiten umgeleitet. Der Frankfurter Flughafen ist per Zug ab Mannheim mit Umstiegen in Frankfurt am Main Hauptbahnhof und Mainz Hauptbahnhof erreichbar.
Infomobil kommt an die Riedbahn: DB gibt vom 29. November bis 8. Dezember vor Ort Auskunft zur Generalsanierung
Sechs Stationen von Mannheim bis Mörfelden-Walldorf • Umfassendes Informationsangebot und Gespräche für Anwohnende und Interessierte
Um die Kundinnen und Kunden auch persönlich über Bauarbeiten und Ersatzverkehre während der bevorstehenden Riedbahn-Generalsanierung zu informieren, ist das DB-Infomobil in den kommenden Wochen entlang der Strecke auf Tour. Anwohnende und Interessierte sind herzlich eingeladen, an den insgesamt sechs Standorten vorbeizuschauen und mit den DB-Ansprechpartner:innen ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Infomobil ist jeweils von 14 bis 19 Uhr an folgenden Stationen vor Ort:
Damit sich die Fahrgäste während der Riedbahn-Generalsanierung gut zurecht finden, bietet die DB zahlreiche Informationsmöglichkeiten an - darunter Onlineportale, Plakate oder Vor-Ort-Termine. Auch der Boden in den Stationen entlang der Strecke ist Teil des umfangreichen Infokonzepts. Hier hat die DB damit begonnen, markante Bodenaufkleber für die Wegeleitung aufzubringen.
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Vorbereitungen für Riedbahn-Generalsanierung starten: DB führt in Mörfelden-Walldorf Vegetationsarbeiten für neue Schallschutzwände durch
Ab 6. November Rückschnitt von Gehölzen und Bäumen entlang der Strecke • In Mörfelden-Walldorf neuer Lärmschutz auf über sechs Kilometern geplant • Fertigstellung ab Juli 2024
Die vorhandene Lärmschutzwand in Walldorf wird durch eine neue ersetzt
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Riedbahn-Generalsanierung: DB hat alle Aufträge für Pilotprojekt auf dem Weg zum Hochleistungsnetz vergeben
Vier erfahrene Unternehmen setzen enormes Baupensum um • Aktualisierter Kostenplan enthält Umrüstung der Strecke auf elektronische Stellwerkstechnik • Zusätzlicher Mittelbedarf der DB bleibt unverändert
Umfangreiches Fahrplankonzept für Generalsanierung der Riedbahn 2024 steht
150 neue Überland- und Gelenkbusse ersetzen Regionalzüge und S-Bahnen • Expressbusse und Busse mit Unterwegshalten im Einsatz • Alle fünf bis 15 Minuten ein Ersatzbus • Umleitungen im Fern- und Güterverkehr
Ab Juli 2024 ersetzen 150 neue Überland- und Gelenkbusse den Regionalverkehr auf der Riedbahn
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Generalsanierung: 150 Busse ersetzen vorübergehend den Regionalverkehr auf der Riedbahn
Verkehrskonzept für die Dauer der Sanierung ab Juli 2024 steht • Züge im Fern- und Güterverkehr werden umgeleitet • Ersatzverkehre für weitere Generalsanierungen werden im Herbst ausgeschrieben
Rekordtempo für Hochleistungsnetz: DB wird Strecke Frankfurt/Main - Mannheim in nur fünf Monaten generalsanieren
Gebündelte Erneuerung aller Anlagen und Bahnhöfe auf der Riedbahn startet Mitte Juli 2024 • DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: Entwickeln Netz und Bahnhöfe erstmals aus einem Guss • Ziel: Mehr Qualität, mehr Pünktlichkeit und anschließend über Jahre keine Baustellen mehr • Leistungsstarkes Ersatzkonzept für täglich mehr als 200 Züge
Mit der Modernisierung der Strecke Frankfurt – Mannheim bündelt die DB erstmals auf einem hoch ausgelasteten Korridor alle geplanten Baumaßnahmen der kommenden Jahre innerhalb einer Streckensperrung. Ein übergreifendes Team koordiniert die Arbeiten dabei so, dass sie im Rekordtempo erledigt werden können. Innerhalb von nur fünf Monaten ab Mitte Juli 2024 wird die DB Gleise, rund 1.200 Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik, 152 Weichen, vier Bahnübergänge, mehr als 10 Kilometer Lärmschutzwände entlang der Strecke rundum erneuern und rüstet die Riedbahn für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft aus. Außerdem entstehen neue Überholmöglichkeiten für Züge. 20 Bahnhöfe zwischen Frankfurt am Main und Mannheim erhalten bei der Generalsanierung unter anderem moderne Bahnsteigdächer, Wetterschutzhäuser, neue Wegeleitsysteme oder Aufzüge für einen barrierefreien Zugang. Bis Weihnachten 2024 soll das umfangreiche Baupensum abgeschlossen sein. Erste vorbereitende Maßnahmen hierfür finden bereits in den ersten drei Januarwochen des kommenden Jahres statt. Außerdem werden die geplanten Umleitungsstrecken für den Personen- und Güterverkehr technisch vorbereitet und ausgerüstet.
Für die Dauer der Generalsanierung hat die DB gemeinsam mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Aufgabenträgern ein leistungsstarkes Ersatzkonzept mit Umleitungs- und Ersatzverkehren für Reisende und Güterverkehrskund:innen erarbeitet. Danach werden Fernverkehrs- und Güterzüge zum Teil weiträumig umgeleitet. Der Nahverkehr fährt wo möglich über Umleitungsstrecken über Worms und Mainz bzw. über Darmstadt. Zusätzlich kommen moderne, DB-eigene Busse nach einem neuen, kundenorientierten Ersatzverkehrskonzept zum Einsatz.
12. Februar 2024, 14:00 Uhr
Frankfurt am Main
Artikel: Mausklick statt Muskelkraft: Deutsche Bahn baut Elektronisches Stellwerk für stabileren, flexibleren Verkehr auf der Lahntalbahn
ESTW Obere Lahn löst bestehende mechanische Anlagen zwischen Solms und Kerkerbach ab • Gleichzeitige Modernisierung von 12 Stationen und 18 Bahnübergängen • Bündelung der Bauarbeiten in den Osterferien und im Sommer • Inbetriebnahme des ESTW Ende 2024 geplant
Die Deutsche Bahn (DB) baut im Lahntal ein neues Elektronisches Stellwerk (ESTW). Das ESTW Obere Lahn löst die mechanische Stellwerks- und Signaltechnik auf dem Streckenabschnitt zwischen Solms und Kerkerbach ab. Es soll Ende 2024 in Betrieb genommen werden.
Mit dem ESTW wird der Betrieb der Lahntalbahn auf diesem Streckenabschnitt künftig robuster und weniger störungsanfällig. Beispielsweise werden zusätzliche Weichen auf dem rund 49 Kilometer langen Streckenabschnitt eingebaut, um neue Verbindungen zwischen den Gleisen zu schaffen und damit einen flexibleren Betrieb zu gewährleisten. Auch werden 18 Bahnübergänge modernisiert. Das ESTW Obere Lahn wird künftig zentral aus Diez gesteuert.
Zusätzlich baut die DB entlang des Streckenabschnitts zwölf Verkehrsstationen für Fahrgäste und Besucher:innen aus- und um. Dazu gehören der barrierefreie Neubau inklusive Zugänge von insgesamt 14 Bahnsteigen an neun Stationen sowie moderne, technisch gesicherte Reisendenübergänge. Dort, wo es notwendig ist, werden die Bahnsteige verbreitert und mit moderner Beleuchtung ausgestattet.
Die Vorarbeiten für den Bau des ESTW Obere Lahn laufen bereits seit März 2023. In diesem Jahr nimmt das wichtige Projekt für die Starke Schiene in der Region weiter Realität an. Um das enorme Baupensum dafür erledigen und die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, bündelt die DB eine Vilezahl von Arbeiten in zwei Sperrpausen:
6. bis 14. April (in den hessischen Osterferien)
6. bis 9. April: Abschnitt Solms – Löhnberg
6. bis 14. April: Abschnitt Weilburg – Runkel
13. bis 14. April: Abschnitt Weilburg – Kerkerbach
In der Ostersperrpause baut die DB Weichen und Signaltechnik ein. Außerdem bereiten die Bauteams weitere Arbeiten, zum Beispiel das Verlegen von Kabeln, vor.
Streckensperrung ab Sommer 2024
6. Juli bis 25. August: Abschnitt Solms – Weilburg
6. Juli bis 27. Oktober: Abschnitt Gräveneck – Kerkerbach
In der Sperrpause im Sommer folgt die Sanierung der Bahnsteige sowie die Modernisierung der Bahnübergänge. An einzelnen Stellen entlang der Strecke sind außerdem Felssicherungsarbeiten erforderlich.
Informationen zum Ersatzfahrplan und Schienenersatzverkehr stellt die DB rechtzeitig über die bekannten Auskunftsmedien zur Verfügung. Die Einschränkungen für den Motorisierten Individualverkehr (MIV) an den Bahnübergängen sollen jeweils nur wenige Tage andauern. Für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen sollen die Bahnübergänge während der Sperrpausen weitestgehend passierbar bleiben.
Die Lahntalbahn ist eine wichtige Verkehrsader für den Fahrrad- und Kanutourismus in der Region. Auch zahlreiche Berufspendler:innen und Schüler:innen nutzen diese Verbindung regelmäßig. Die DB steht in engem Kontakt mit der Region zwischen Solms und Kerkerbach, um rechtzeitig über die Arbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen für Pendler:innen und Schülerverkehre sowie den Lahntaltourismus zu informieren. So gab es Anfang des Jahres bereits einen ersten Austausch mit Vertreter:innen der betroffenen Kommunen, Tourismusverbände, Verkehrsgesellschaften und -verbünde sowie Eisenbahnverkehrsunternehmen. Auch künftig werden alle Beteiligten im Austausch bleiben.