No Page Title

Zum Inhalt springen

Nachfolgend finden Sie die häufigsten Fragen und unsere Antworten darauf.

Wie beantrage ich eine Drehgenehmigung?

Die Beschreibung finden Sie in unserem Bereich "Service & Recherche" hier.

Ende des Expander-Inhaltes
Ich suche eine Kontakt zur regionalen Pressestelle.

Anbei finden sie unsere Ansprechpartner vor Ort aufgeführt.

Ende des Expander-Inhaltes
Wie gelange ich an geeignetes Bildmaterial?

In unserem Mediaportal und der DB Mediathek finden Sie jedem Bedarf entsprechendes Material für ihre journalistischen Arbeiten.

Ende des Expander-Inhaltes
07. Oktober 2025, 11:30 Uhr
München
DB InfraGO nutzt insbesondere Wochenenden und Ferien für Bauvorhaben • Fahrplanänderungen auf der Stammstrecke und in Außenbereichen

Nach der weitgehend baufreien Wiesnzeit setzt die DB InfraGO ihre Arbeiten für Ausbau und Instandhaltung der Infrastruktur im Raum München fort. Ab 10. Oktober müssen sich S-Bahn-Fahrgäste insbesondere an Wochenenden und in den Ferien auf geänderte Fahrpläne einstellen – sowohl auf der Stammstrecke als auch auf mehreren Außenästen. Die größten Einschränkungen auf der Stammstrecke gibt es am Instandhaltungswochenende vom 17. bis 20. Oktober sowie während der kompletten Herbstferien. Die S-Bahn empfiehlt ihren Fahrgästen, die Verbindungsauskunft im Internet und in den Apps zu nutzen.  

Sperrung der gesamten Stammstrecke am InstandhaltungswochenendeFreitag, 17. Oktober (22:20 Uhr), bis Montag, 20. Oktober (4:40 Uhr)

Für das turnusmäßige Instandhaltungswochenende sowie Arbeiten für die 2. Stammstrecke in Laim und am Ostbahnhof sind die gesamte Stammstrecke sowie die S-Bahn-Gleise rund um den Ostbahnhof einschließlich Leuchtenbergring und Berg am Laim gesperrt. Zwischen Pasing im Westen sowie Trudering, Riem und Giesing im Osten sind dann keine Züge auf den S-Bahn-Gleisen unterwegs. Nur die S8 fährt den Ostbahnhof an. Betroffen sind davon alle Linien außer der S7:

  • S1: Fährt nur zwischen Freising/Flughafen und Hauptbahnhof (ab/bis Moosach ohne Zwischenhalt und nur alle 20 bis 40 Minuten).
  • S2: Fährt im westlichen Bereich im Halbstundentakt zwischen Petershausen und Heimeranplatz (U5) sowie als Pendelverkehr im regulären Takt zwischen Altomünster und Dachau. Im östlichen Bereich fährt die S2 nur zwischen Riem und Erding. Zwischen Ostbahnhof und Riem besteht Ersatzverkehr. 
  • S3: Fährt nur zwischen Mammendorf und Pasing sowie zwischen Giesing (U2) und Holzkirchen.
  • S4: Fährt nur zwischen Geltendorf und Pasing.
  • S5: Fährt nur zwischen Kreuzstraße und Giesing (U2).
  • S6: Fährt nur zwischen Tutzing und Hauptbahnhof (ohne Zwischenhalt ab/bis Pasing) sowie zwischen Trudering (U2) und Ebersberg. Zwischen Ostbahnhof und Trudering (U2) besteht Ersatzverkehr.
  • S8: Fährt zwischen Pasing und Ostbahnhof über den Südring ohne Zwischenhalt. Außerdem entfällt der Halt Leuchtenbergring.
S-Bahn-Liniennetz am Instandhaltungswochenende 17. Oktober 2025 (22:20 Uhr), bis 20. Oktober 2025 (4:40 Uhr)
S-Bahn-Liniennetz am Instandhaltungswochenende 17. Oktober 2025 (22:20 Uhr), bis 20. Oktober 2025 (4:40 Uhr)
Quelle: Deutsche Bahn AG
S-Bahn-Liniennetz am Instandhaltungswochenende 17. Oktober 2025 (22:20 Uhr), bis 20. Oktober 2025 (4:40 Uhr)

Zwischen Pasing und Hauptbahnhof fahren Ersatzbusse im 10-Minuten-Takt mit Halt an allen Bahnhöfen. Info-Stelen sorgen an den Bushaltestellen und auf dem Weg dorthin für Orientierung und führen mit Hilfe von QR-Codes ergänzend auch per Karten-App zum Ersatzverkehr. Für Fahrten zwischen Pasing und Hauptbahnhof können als deutlich schnellere Alternative ohne Zwischenhalt die S6 und die Regionalzüge genutzt werden. Ergänzend verbindet die MVG-Buslinie 130 Pasing mit der Westendstraße (U4/U5). Auf Bestellung der S-Bahn sind dort größere Fahrzeuge unterwegs und am Samstag fahren die Busse im dichteren 10-Minuten-Takt. Außerdem hat die S-Bahn bei der MVG die Verlängerung der U4 tagsüber von der Theresienwiese bis zur Westendstraße beauftragt, um von dort und vom Heimeranplatz (S2/S7) zusätzliche Fahrtmöglichkeiten zu bieten.

Im östlichen Bereich der Stammstrecke zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof können alternativ die anderen Verkehrsmittel im MVV genutzt werden, beispielsweise die weitgehend parallel zum Tunnel verlaufende U5.

Das passiert am Instandhaltungswochenende

DB InfraGO bündelt über 80 Baumaßnahmen und arbeitet dafür rund um die Uhr. Zum Einsatz kommen auf 11 km Streckenlänge verschiedenste Schienenfahrzeuge und Baumaschinen, darunter ein Fräs- und Schleifzug, mehrere Schweißtrupps, Turmtriebwagen für Arbeiten an Oberleitungen, Zweiwegebagger und Stopfmaschinen. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem:


An den Gleisen

  • Erneuerung von 500 Schwellen und 1,1 km Schienen
  • Schweißtechnische Aufbereitung von 22 Weichen
  • Schleifen von insgesamt rund 5 km Schienen
  • Umfangreiche Inspektionen sowie Vegetationsarbeiten

In den Bahnhöfen

  • Rosenheimer Platz: Leuchtmitteltausch am Bahnsteig und Bodenbelagsarbeiten
  • Isartor: Arbeiten für die Rolltreppenerneuerung
  • Diverse Wartungsarbeiten an den Stationen der Stammstrecke

Für die 2. Stammstrecke

  • Ostbahnhof: Neubau Bahnsteigdachabschnitte im Bereich den neuen Aufsichtskanzeln
  • Laim: Verlegung von insgesamt rund 4 km Kabel, Gleisarbeiten Baufeldfreimachung für die nächsten Bauschritte sowie Kampfmittelsondierungen

Sperrung zwischen Pasing und Donnersbergerbrücke in den HerbstferienFreitag, 31. Oktober (22:20 Uhr), bis Montag, 10. November (4:40 Uhr)

In den Herbstferien geht in Laim ein Teil der Sendlinger Spange in Betrieb, die künftig als Stammstrecken-Bypass flexiblere Fahrtmöglichkeiten zwischen Pasing und Heimeranplatz ermöglichen wird. Hierfür hat die DB InfraGO bereits zwei neue Weichen eingebaut, zwei Weichen verlegt, mehrere neue Signale gestellt und die Oberleitungen für die neuen Fahrverbindungen angepasst. Für die restlichen signaltechnischen Arbeiten sowie die Abnahmen im November müssen die S-Bahn-Gleise zwischen Pasing und Donnersbergerbrücke gesperrt werden. Auf der übrigen Stammstrecke verkehren nur drei bzw. vier Linien.

  • S1: Fährt nur zwischen Freising/Flughafen und Moosach (U3).
  • S2: Fährt im Westen regulär zwischen Altomünster und Dachau sowie halbstündlich zwischen Petershausen und Hauptbahnhof (ohne Zwischenhalt ab/bis Obermenzing). Im Osten fährt die S2 nur zwischen Hackerbrücke und Erding.
  • S3: Fährt nur zwischen Mammendorf und Pasing sowie zwischen Donnersbergerbrücke und Holzkirchen
  • S4: Fährt nur zwischen Geltendorf und Pasing.
  • S5/S7: Die beiden Linien werden miteinander verbunden und fahren somit durchgehend zwischen Wolfratshausen und Kreuzstraße.
  • S6: Fährt nur zwischen Tutzing und Heimeranplatz (ohne Zwischenhalt ab/bis Pasing) sowie zwischen Ostbahnhof und Ebersberg.
  • S8: Fährt nur zwischen Herrsching und Pasing sowie zwischen Donnersbergerbrücke und Flughafen.

Zwischen Pasing und Donnerbergerbrücke fahren Ersatzbusse im Fünf-Minuten-Takt. Info-Stelen sorgen an den Haltestellen und auf dem Weg dorthin für Orientierung und führen mit Hilfe von QR-Codes ergänzend auch per Karten-App zum Ersatzverkehr. Zwischen Pasing und Hauptbahnhof können Fahrgäste alternativ die deutlich schnelleren Regionalzüge nutzen oder die S6 zum Heimeranplatz nehmen, wo Anschluss zur U-Bahn besteht.

S-Bahn-Liniennetz in den Herbstferien 2025
S-Bahn-Liniennetz in den Herbstferien 2025
Quelle: Deutsche Bahn AG
S-Bahn-Liniennetz in den Herbstferien 2025

In zwei Nächten gelten zusätzlich folgende Einschränkungen:

  • 1. November (23 Uhr) bis 2. November: Ersatzverkehr auf den westlichen Linien-Ästen der S2 (Donnersbergerbrücke – Allach), S3 (Pasing – Olching), S4 (Pasing – Geltendorf) und S6 (Pasing – Tutzing) bis in die Morgenstunden sowie auf der S8 (Pasing – Herrsching) bis 13 Uhr.
  • 4. November (23 Uhr) bis 5. November (7 Uhr): Sperrung der Stammstrecke mit Ersatzverkehr im 10-Minuten-Takt zwischen Ostbahnhof und Pasing.

Weitere Bauarbeiten bis Anfang Dezember 

Stammstrecke und Stadtgebiet


Freitag, 10. Oktober (22:20 Uhr) bis Montag, 13. Oktober (5 Uhr)
Zwischen Giesing und Ostbahnhof ist wegen Kampfmittelsondierungen kein S-Bahn-Verkehr möglich. Durch der Stammstrecke verkehren nur die S2, S3, S6 und S8. Übrige Linien beginnen/enden vorzeitig oder werden umgeleitet.
 

Freitag, 24. Oktober (22:20 Uhr) bis Montag, 27. Oktober (5 Uhr)
Wegen Bauarbeiten am Ostbahnhof und in Berg am Laim besteht auf der S6 Ersatzverkehr zwischen Trudering und Ostbahnhof. Auf der S2 entfallen die Halte in Berg am Laim und Leuchtenbergring. Und die S4 verkehrt nur zwischen Geltendorf und Pasing.
 

Samstag, 15. November (4 Uhr), bis Montag, 17. November (4:30 Uhr) 
Samstag, 29. November (22 Uhr), bis Montag, 1. Dezember (4 Uhr) 
Samstag, 6. Dezember (22 Uhr), bis Montag, 8. Dezember (4 Uhr)

Wegen Gleis- und Kabeltiefbauarbeiten sowie bauvorbereitenden Kampfmittelsondierungen für die 2. Stammstrecke ist der Ostbahnhof nur eingeschränkt befahrbar und die S-Bahn-Gleise in Berg am Laim sind gesperrt. Die S6 Tutzing wird mit der S8 Flughafen verbunden und verkehrt als einzige Linie durch die gesamte Stammstrecke. Aus Westen kommend fährt außerdem die S2 bis Isartor. Alle anderen Linien fahren nicht durch die Stammstrecke, sondern enden vorzeitig (im Westen am Hauptbahnhof, am Heimeranplatz und in Pasing, im Osten in Trudering, Giesing und am Ostbahnhof). Zwischen Trudering und Ostbahnhof fahren Ersatzbusse. Hinweis: Am ersten Wochenende beginnt ein Teil der Einschränkungen bereits am Freitagabend, 14. November, um 22:20 Uhr.

S-Bahn-Außenbereich


S1, S8 | Freitag, 21. November (18:00 Uhr), bis Montag, 24. November (5 Uhr)
Wegen Kabeltiefbau- und Gründungsarbeiten für das neue elektronische Stellwerk ESTW und den Erdinger Ringschluss werden beide Flughafenlinien ab Neufahrn bzw. Ismaning durch Busse ersetzt (auf der S8 bereits ab 20. November, 21:30 Uhr). Info-Stelen sorgen an den Haltestellen und auf dem Weg dorthin für Orientierung und führen mit Hilfe von QR-Codes auch per Karten-App zum Ersatzverkehr.


S2 | Montag, 24. November (4 Uhr), bis Freitag, 28. November (4 Uhr)
Wegen Schwellenerneuerung besteht Ersatzverkehr zwischen Erding und Markt Schwaben im 20-Minuten-Takt.
 

S3 | Montag, 10. November (20:30 Uhr), bis Freitag, 14. November (21 Uhr)
DB InfraGO erneuert bei Deisenhofen eine Eisenbahnbrücke und arbeitet an Kabeln und Entwässerung. Es besteht Ersatzverkehr zwischen Deisenhofen und Holzkirchen im 20-Minuten-Takt. Betroffen ist auch der Regionalverkehr der BRB (Infos aufwww.brb.de).
 

S5 | Samstag, 15. November (5 Uhr), bis Montag, 17. November (2:10 Uhr)
Wegen Vorarbeiten zum Ersatz des Bahnübergangs in Großhelfendorf durch eine Brücke besteht Ersatzverkehr zwischen Aying und Kreuzstraße im Stundentakt.


S5, S6, S8 | Montag, 24. November (4 Uhr), bis Samstag, 29. November (21:30 Uhr)
Wegen Gleisbauarbeiten besteht tagsüber von 4 bis 21 Uhr jeweils 40-Minuten-Takt zwischen Pasing und Tutzing (S6) sowie zwischen Pasing und Harthaus (S8). Tagsüber fahren als Ergänzung auf der S8 zusätzlich auch Busse. Nachts besteht Ersatzverkehr zwischen Pasing und Gauting (S6) sowie zwischen Pasing und Harthaus (S8). Die Züge der S5 verkehren nur zwischen Kreuzstraße und Pasing. 


S7 | Dienstag, 18. November (14 Uhr), bis Mittwoch, 19. November (19 Uhr)  
Wegen Gleisbauarbeiten besteht Ersatzverkehr zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen im 20-Minuten-Takt.
 

S8 | Freitag, 24. Oktober (21 Uhr), bis Montag, 27. Oktober (4 Uhr)
Wegen Kabeltiefbau- und Gründungsarbeiten für das ESTW und den Erdinger Ringschluss besteht Ersatzverkehr zwischen Ismaning und Flughafen im 20-Minuten-Takt. Reisende von/zum Flughafen nutzen alternativ die S1.
 

S8 | Samstag, 15. November (4 Uhr), bis Montag, 17. November (3 Uhr)
Wegen Schwellenerneuerung an Weichen in Weßling besteht Ersatzverkehr zwischen Gilching-Argelsried und Herrsching im 20-Minuten-Takt.

S-Bahn informiert über Bauarbeiten

Die Fahrpläne sind in der Online-Fahrtauskunft enthalten. Wer die Fahrt mit den Apps im MVV, auf der Webseite oder am Automaten plant, bekommt automatisch die beste Verbindung. Informationen gibt es außerdem auf www.s-bahn-muenchen.de/baustellen sowie im Fahrgast-TV in den S-Bahnen. Bei größeren Bauarbeiten setzt die S-Bahn München zusätzlich Mitarbeitende ein, die vor Ort Auskünfte geben und über den Ersatzverkehr informieren. Für Fragen steht der Kundendialog täglich von 6 bis 22 Uhr unter (089) 55 89 26 65 zur Verfügung.

30. Oktober 2025, 10:30 Uhr
Bamberg
Gestiegene Nachfrage seit Start des Angebots vor knapp zwei Jahren • Fahrgäste profitieren von neuer Infrastruktur und modernen Fahrzeugen • DB-Regio-Züge mit 190 Kilometern pro Stunde zwischen Bayern und Thüringen unterwegs

Attraktive Fahrzeiten, hohe Zuverlässigkeit und moderne Züge: Der neue Franken-Thüringen-Express (FTX) erfreut sich knapp zwei Jahre nach seiner Einführung großer Beliebtheit bei den Fahrgästen. So haben sich die Reisendenzahlen spürbar erhöht: Im Vergleich zum Jahr 2023, als es die Verbesserungen beim Franken-Thüringen-Express noch nicht gab, nutzen aktuell rund 11 Prozent mehr Fahrgäste das Angebot. Auch bei der Pünktlichkeit kann der FTX punkten. Nachdem er in seinem Startjahr 2024 mit einer Pünktlichkeit von über 87 Prozent bereits klar über dem bayerischen Durchschnitt gelegen hat, erreicht der FTX im laufenden Jahr eine Pünktlichkeit von rund 90 Prozent und gehört damit zu den pünktlichsten Regionalzugnetzen im Freistaat.

Die Fahrgäste profitieren dabei vor allem vom guten Zusammenspiel zwischen neuer Infrastruktur und modernen Fahrzeugen: Mit Abschluss des viergleisigen Ausbaus zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg im September gibt es auf einer der meistbefahrenen Strecken in Bayern mehr Platz auf der Schiene: Schnelle Züge können von langsameren getrennt werden. Daraus ziehen auch die Verbindungen des Franken-Thüringen-Express einen Vorteil.

Neben einer gut ausgebauten Strecke machen sich beim FTX auch die modernen Züge bezahlt. DB Regio Bayern nahm in diesem Netz im Auftrag des Freistaats Bayern seit Dezember 2023 insgesamt 26 Neufahrzeuge des Herstellers Siemens in Betrieb. Alle Fahrzeuge sind mit großen Mehrzweckräumen, Infodisplays, mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben und WLAN ausgestattet. Acht Fahrzeuge des Typs Desiro-HC wurden eigens für den Einsatz auf der Schnellfahrstrecke VDE 8 konzipiert. Die sechsteiligen Fahrzeuge flitzen mit Highspeed über die Strecke zwischen Nürnberg und Erfurt, sind druckdicht für Zugbegegnungen im Tunnel und verfügen über das moderne European Train Control System (ETCS), die Zukunft der Leit- und Sicherungstechnik auf Deutschlands Schienen. 634 Fahrgäste und bis zu 60 Fahrräder finden in diesen Zügen Platz.

Reisende wissen die Verbesserungen beim Franken-Thüringen-Express zu schätzen: Die allgemeine Kundenzufriedenheit ist laut Befragungen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, mit dem neuen Angebot um acht Prozentpunkte gestiegen, insbesondere die Qualität und Verfügbarkeit der Fahrzeuge sowie das Fahrplanangebot werden positiv bewertet.

Gerd Schörner (links) und Martin Gundel von DB Regio Bayern
Gerd Schörner (links) und Martin Gundel von DB Regio Bayern
Quelle: Deutsche Bahn AG - Maja Moritz
Gerd Schörner (links) und Martin Gundel von DB Regio Bayern kümmern sich als Teilnetzmanager um das Angebot des Franken-Thüringen-Express.

Der Franken-Thüringen-Express verbindet Nürnberg mit Bamberg, Würzburg, Coburg, Sonneberg, Lichtenfels und Saalfeld. Seit Dezember 2023 sind die Züge des FTX zwischen Nürnberg und Bamberg täglich von 5 bis 22 Uhr im 30-Minuten-Takt in beiden Richtungen unterwegs. Zudem verknüpft seit Juni 2024 auf Bestellung der beiden Freistaaten Bayern und Thüringen der mit bis zu 190 Kilometern pro Stunde schnellste länderverbindende Regionalzug Deutschlands die fränkische Metropole Nürnberg mit der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt in nur 1 Stunde 53 Minuten. Fahrgäste zwischen Coburg und Erfurt erreichen ihr Ziel nun bereits nach 36 Minuten umsteigefrei im Regionalverkehr. 

20. Oktober 2025, 14:00 Uhr
München
Meilenstein für Großprojekt • Zwei Verkehrstunnel und neuer Tiefbahnhof München-Ost als Grundlage für besseren Nahverkehr • Investition von rund einer Milliarde Euro

Mit einem symbolischen Spatenstich haben heute Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO) die Arbeiten für die neue Station Ostbahnhof und die unterirdischen Rohbauten im Ostabschnitt der 2. Stammstrecke gestartet. Damit befindet sich das Projekt nun im gesamten Innenstadtbereich – von Laim bis Leuchtenbergring – in der Bauphase.

Der unterirdische Ostabschnitt hat ein Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro. Bis zu 1.000 Beschäftigte arbeiten gleichzeitig an diesem zentralen Abschnitt. Nach Fertigstellung trägt die 2. Stammstrecke zu einem verlässlicheren und attraktiveren Nahverkehr in der Metropolregion München bei, von dem mehr als eine Million Fahrgäste täglich profitieren werden.

Spatenstich Ostabschnitt 2. Stammstrecke
Spatenstich Ostabschnitt 2. Stammstrecke
Quelle: DB/Thomas Kiewning
Beim Spatenstich (v.l.n.r.): Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief) | Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter | Kai Kruschinski (Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke, DB infraGO) | Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO)

Christian Bernreiter (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr):„Der heutige Spatenstich ist ein weiterer Meilenstein beim Bau der 2. S-Bahn-Stammstrecke. Sie ist das wichtigste Infrastrukturprojekt für den Schienenpersonennahverkehr in Bayern. Zwei Drittel aller Fahrgäste im bayerischen SPNV nutzen die S-Bahn München. Das System braucht Entlastung, denn München und die Metropolregion wachsen ständig weiter. Die S-Bahn München wirkt außerdem weit in den ländlichen Raum. Mit der 2. S-Bahn-Stammstrecke sind daher auch bessere Verbindungen ins Umland möglich. Die Staatsregierung steht geschlossen hinter dem Projekt und es ist schön zu sehen, dass es jetzt, nachdem die Baumaßnahmen am Hauptbahnhof und am Marienhof bereits weit fortgeschritten sind, auch hier am Ostbahnhof weiter vorangeht.“

Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief):„Mit diesem Vorhaben leisten Hochtief und Implenia einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft Münchens. Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass München auch morgen eine der lebenswertesten und mobilsten Metropolen Europas bleibt.“

Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO):„Mit der 2. Stammstrecke entsteht das modernste S-Bahnsystem Deutschlands. Umso erfreulicher, dass wir mit dem heutigen Spatenstich im gesamten Innenstadtbereich bauen und damit den Grundstein für einen besseren Nahverkehr und eine lebenswertere Region legen.“

Zwischen Isar und Leuchtenbergring entstehen zwei Verkehrstunnel, ein Rettungsstollen und die 16 Meter unter Tage liegende neue Tiefstation am Ostbahnhof. Drei Tunnelbohrmaschinen mit einem Durchmesser von bis zu 8,70 Metern werden sich auf rund drei Kilometern Länge durch den Münchner Untergrund graben und dabei auch die Isar unterqueren.  

Ostbahnhof wird moderne Mobilitätsdrehscheibe

Der Münchner Ostbahnhof, mit täglich rund 170.000 Fahrgästen der drittgrößte Bahnhof Bayerns, wird zu einer modernen Verkehrsdrehscheibe umgebaut.

Die neue Station verbindet Haidhausen und Berg am Laim und schafft optimale Umsteigebeziehungen zwischen Regional- und Fernverkehr, U-Bahn, Bus und Tram. Zudem entsteht eine direkte Anbindung an das sich dynamisch entwickelnde Werksviertel, in dem auch das neue Münchner Konzerthaus geplant ist.

Acht Verbindungsbauwerke zwischen den Verkehrstunneln, ein Abzweigbauwerk, welches eine spätere Erweiterung der 2. Stammstrecke um einen Südast nach Giesing ermöglicht, mehrere Stollen und Schächte, eine neue Gleisunterführung im Ostbahnhof sowie neue Gleisanlagen ergänzen das Bauvorhaben. Temporäre Baustelleneinrichtungen und Zwischenlagerflächen sichern die Logistik.

Die unterirdischen Rohbauten führen Hochtief Infrastructure und Implenia AG aus. Die Bauüberwachung übernimmt eine Ingenieurgemeinschaft aus Sweco GmbH, Vössing Ingenieurgesellschaft mbH, Inros Lackner SE, Bernd Gebauer Ingenieur GmbH, IGT Geotechnik und Tunnelbau Ziviltechniker Gesellschaft.

Bereits vor Baubeginn hat die DB im Ostabschnitt zwei wichtige Projekte abgeschlossen:

  • Die neue Autoreisezuganlage am Südbahnhof ersetzt das bisherige Terminal am Ostbahnhof und schafft somit Raum für die Bauarbeiten zur 2. Stammstrecke.
  • Eine vorübergehende Personenüberführung am Ostbahnhof stellt während der Bauarbeiten die bisherigen Verkehrsbeziehungen sicher.
Visualisierung der neuen Tiefstation am Ostbahnhof
Visualisierung der neuen Tiefstation am Ostbahnhof
Quelle: DB AG
Visualisierung der neuen Tiefstation am Ostbahnhof

Grundstein für ein leistungsstarkes S-Bahn-System

Mit der 2. Stammstrecke stärken DB, Bund, Freistaat und Stadt München den Nahverkehr nachhaltig. Das Projekt erweitert die S-Bahn-Kapazität, verbessert die Pünktlichkeit und schafft die Voraussetzung, um mehr Menschen für einen umweltfreundlichen Nahverkehr zu gewinnen.

Die 2. Stammstrecke entsteht in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring. Zudem baut die DB fünf Bahnhöfe neu oder um, stärkt die S-Bahn-Außenäste, führt neue Regional-S-Bahn-Linien ein und verbessert die Anbindung an den Flughafen München. Die Fertigstellung ist nach aktueller Planung zwischen 2035 und 2037 vorgesehen.

13. Oktober 2025, 11:30 Uhr
Nürnberg
Umleitungen im Fern- und Güterverkehr • Ersatzbusse für die Fahrgäste im Regionalverkehr • Mehr als 90 Busse auf acht Linien binden entfallende Nahverkehrshalte an

Die Generalsanierung der Strecke Nürnberg–Regensburg vom 6. Februar (21 Uhr) bis 10. Juli 2026 führt zu Änderungen im Regional- und Fernverkehr in Bayern. Ab dem 15. Oktober sind auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator die Fahrplandaten abrufbar, so dass sich Reisende über mögliche Verbindungen informieren können. Einen ausführlichen Überblick bietet auch eine eigene Internetseite zum Ersatzverkehr: www.bahn.de/ersatzverkehr-nürnberg-regensburg.   

Im Fernverkehr wird bis 13. Juni ein Teil der sonst mindestens zweistündlichen ICE-Züge zwischen Nürnberg und Regensburg über Ingolstadt umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund eine Stunde. Zusätzlich wird eine ICE-Fahrt je Tag und Richtung von München über Landshut, Regensburg und Passau nach Wien fahren. Alle weiteren Züge beginnen/enden bereits in Nürnberg. Für Reisen zwischen Deutschland und Österreich stehen weiterhin auch die zweistündlichen Züge zwischen München und Wien via Salzburg zur Verfügung. In Regensburg, Passau und Plattling ist das Fernverkehrsangebot in dieser Phase reduziert, in Straubing können vorübergehend keine Fernzüge halten. 

Änderungen im Regionalverkehr  

Für den Nahverkehr ergeben sich durch die Sperrung zwischen Nürnberg und Regensburg umfangreiche Änderungen für die Linien S3 (aktuell S1), RE 22, RE 50 und RB 51. Diese Linien werden jeweils mit Ersatzbussen bedient. Die Busse sind zur leichten Orientierung an den gleichen Nummern wie die Zuglinien zu erkennen. Es verkehren pro Linie mehrere Busse pro Stunde, zur Hauptverkehrszeit werden ebenso Verstärkerbusse eingesetzt. Zusätzlich gibt es schnelle Expressbusse, die über die Autobahn fahren. Die Haltestellen für den Ersatzverkehr sind dank Wegweisern in der Farbe Verkehrspurpur gut zu finden. Die Zuglinie RE 40 zwischen Nürnberg über Schwandorf nach Regensburg als Alternativroute auf der Schiene wird mit zusätzlichem Platzangebot verstärkt. 

Darüber hinaus wird es auch für Verkehre auf einzelnen angrenzenden Strecken zwischen Neustadt (Donau) und Regensburg sowie Landshut und Plattling Ersatzverkehr geben. Auf diesen Linien muss der Zugverkehr aufgrund von Umleitungen von Güterzügen ausgedünnt werden. Busse ersetzen die ausfallenden Züge, sodass die Fahrgäste weiterhin stündlich Reisemöglichkeiten haben. Mehr Informationen zum Ersatzkonzept für den Regionalverkehr finden sich in der Pressemitteilung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) unter folgendem Link: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemitteilungen/Generalsanierung-Nuernberg-Regensburg-BEG-veroeffentlicht-Ersatzkonzept-fuer-Regionalverkehr 

Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können, kommen entlang der gesamten Strecke Nürnberg –Regensburg sowie auf den angrenzenden Umleiterstrecken in Spitzenzeiten über 90 Busse zum Einsatz. Diese verkehren auf insgesamt acht Linien und legen täglich über 45.000 Kilometer zurück.  

Für die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen hat die DB in Abstimmung mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben sowie ein konsistentes Erscheinungsbild in der Farbe Verkehrspurpur definiert. Diese Standards kommen aktuell bei der Generalsanierung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Nürnberg – Regensburg. Dazu gehören unter anderem neuwertige und barrierefrei zugängliche Fahrzeuge, die ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen. 

Generalsanierung: neue Gleise, Weichen und attraktivere Bahnhöfe 

Bei der Generalsanierung zwischen Februar und Juli 2026 erneuert die DB zwischen Nürnberg und Regensburg unter anderem über 80 Kilometer Gleise, rund 40 Weichen und circa 90 Kilometer Oberleitungen. Hinzu kommt die Sanierung eines Bahndamms bei Deining sowie einer Brücke bei Burgthann. Die Leit- und Sicherungstechnik wird modernisiert und der Einbau des modernen Zugbeeinflussungssystems ETCS vorbereitet. Darüber hinaus profitieren die Fahrgäste nach der Generalsanierung von attraktiven Stationen. Die DB modernisiert alle 20 Bahnhöfe zwischen Feucht und Regensburg-Prüfening nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard mit attraktiver Gestaltung. Dabei steht unter anderem der barrierefreie Ausbau im Fokus. Ziel der fünfmonatigen Bauphase ist es, die hochbelastete Eisenbahnstrecke langfristig stabiler und widerstandsfähiger zu machen. Störungen und damit einhergehende Verspätungen sollen sich so deutlich reduzieren. Vom 14. Juni bis 11. Dezember 2026 steht dann die Generalsanierung der Strecke Obertraubling – Passau an. Dazu laufen die Vorbereitungen. 

Infomobil tourt entlang der Strecke 

Ab dem 20. Oktober tourt ein Infomobil entlang der Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg und macht an zahlreichen Stationen Halt. Dort können sich Interessierte über die geplanten Baumaßnahmen und das Verkehrskonzept informieren. Weitere Informationen gibt es hier: www.deutschebahn.com/generalsanierung-bayern.  

20. Oktober 2025, 12:00 Uhr
München
Erneuerung und Ausbau der Strecke • Gesellschaft bleibt weiterhin eigenständig • Zustimmung der Gesellschafter zum Verkauf der Tegernsee-Bahn an die DB InfraGO AG

Die DB InfraGO AG kauft die Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft mbH und modernisiert die Bahnlinie in den kommenden Jahren. Darauf einigten sich die DB InfraGO und die Gemeinde Gmund, der Landkries Miesbach und die Stadt Tegernsee, die Gesellschafter des bislang kommunalen Infrastrukturbetreibers. Zu Details des Unternehmenskaufs vereinbarten die Parteien Stillschweigen. Für die 14 Mitarbeitenden ändert sich dadurch nichts, sie verbleiben in dem weiterhin eigen

ständigen Eisenbahnunternehmen. Ziel ist, die Strecke in den nächsten Jahren mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern umfangreich zu modernisieren und auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Wie die weiteren Strecken im Oberland soll auch die Tegernsee-Bahn elektrifiziert und ausgebaut werden. Geplant ist unter anderem auch, den kompletten Zugfunk und die Stellwerkstechnik für die Bahnhöfe Gmund und Tegernsee zu digitalisieren. Ebenso sollen die Bahnübergänge entlang der Strecke angepasst und abschnittsweise die Geschwindigkeit erhöht werden. Die Fahrgäste profitieren darüber hinaus perspektivisch von barrierefreien Stationen und insgesamt von besserer Qualität und mehr Kapazität im Bahnverkehr in der Fläche.  

Dr. Michael Bourjau, Geschäftsführer Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft mbH: „Um die Infrastruktur in Schuss zu halten und an die aktuellen Erfordernisse eines modernen Schienenverkehrs anzupassen, waren für uns und unsere Gesellschafter in den vergangenen Jahren enorme finanzielle Anstrengungen erforderlich. Für die geplante grundlegende Modernisierung und Elektrifizierung der Strecke fehlen uns jedoch die Ressourcen, sowohl personell als auch finanziell. Daraus erwuchs die Idee einer Partnerschaft mit dem bundeseigenen DB-Konzern. Ich freue mich, dass die intensiven Gespräche erfolgreich waren und die Zukunft der Tegernsee-Bahn innerhalb der DB InfraGO AG gesichert ist.“  

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Wir möchten die Bahninfrastruktur im Oberland in den kommenden Jahren gesamthaft modernisieren und ausbauen. Denn ein wichtiges Ziel der gemeinwohlorientierten DB InfraGO AG ist es, auch die Infrastruktur in der Fläche zu verbessern. Vor diesem Hintergrund ergibt es Sinn, die bislang kommunal betriebene Strecke der Tegernsee-Bahn in unsere gesamthafte Modernisierungsoffensive mit einzubeziehen und die Planungs- und Bauaktivitäten aus einer Hand anzugehen. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden vor Ort werden wir die traditionsreiche Strecke fit für die Zukunft machen.“ 

Quelle: DB AG / Kathrin Kratzer
Die Tegernseebahn gehört nun zur DB InfraGO AG: DB-Konzernbevollmächtigter Heiko Büttner, Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG, Dr. Michael Bourjau, Geschäftsführer Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft mbH und Dr. Thomas Gruber, Amtschef des Bayerischen Verkehrsministeriums präsentieren die unterschriebene Vereinbarung. Foto: DB AG / Kathrin Kratzer

Zur Tegernsee-Bahn gehören die 12,4 Kilometer lange Strecke zwischen Schaftlach und Tegernsee, die Bahnsteige und Haltepunkte in Moosrain und Finsterwald sowie die Bahnsteige in den Bahnhöfen Gmund und Tegernsee. Seit 2013 ist die Tegernsee-Bahn GmbH eigenständig für den Unterhalt und den Betrieb der Infrastruktur der Strecke zuständig. Gesellschafter sind die Stadt Tegernsee und die Gemeinde Gmund a. Tegernsee sowie der Landkreis Miesbach.  

Nach der Gründung in den 1880er-Jahren setzte die Tegernsee-Bahn zunächst eigene Lokomotiven und Waggons für den Zugbetrieb ein. 1998 gab die Tegernsee-Bahn den Fahrgastbetrieb auf der Strecke zwischen München und Tegernsee jedoch auf, seither fahren dort im Auftrag des Freistaats Bayern die Züge der Bayerischen Regiobahn, ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen des französischen Bahnkonzerns Transdev.  

Die Tegernsee-Bahn blieb der Infrastrukturbetreiber, zunächst als Gesellschaft im Konzern der TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-AG, einer börsennotierten Immobilien-Aktiengesellschaft, die später in TAG Immobilien AG umfirmierte, dann eigenständig. Nach detaillierter Prüfung und Bewertung der Gesellschaft durch die Deutsche Bahn und nach intensiven Gesprächen und Verhandlungen hat der DB-Vorstand dem Kauf der Tegernsee-Bahn zugestimmt. Dabei firmiert sie künftig unverändert als eigenständige Gesellschaft – geführt durch die DB RegioNetz Infrastruktur GmbH, ein auf mittelständische Strukturen in der Fläche spezialisiertes Tochterunternehmen der DB InfraGO AG. In Bayern betreibt die DB RegioNetz Infrastruktur GmbH bereits erfolgreich die Streckennetze der Südostbayernbahn und der Westfrankenbahn. 

26. September 2025, 10:00 Uhr
München
Halbstundentakt nach Erfurt • häufiger schnell nach Berlin • neu direkt nach Zagreb • regelmäßiger und stabiler nach Hamburg bzw. NRW • Reduktion einzelner nur schwach genutzter Verbindungen im Saaletal und bei touristischen Zügen • Generalsanierung Nürnberg–Passau • Buchungsstart am 15. Oktober

Ab 14. Dezember gilt der neue Fahrplan und mit ihm zahlreiche Verbesserungen für die Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB). DB-Vorstand Personenfernverkehr Michael Peterson: „Die Menschen wollen Bahn fahren. Wo jetzt schon viele Fahrgäste unterwegs sind, bieten wir im neuen Fahrplan noch mehr Zugfahrten an. Wir bauen unseren Fahrplan mit Blick auf Nachfrage und Kapazität auf dem Schienennetz gezielt aus. Wir freuen uns, trotz der vielen zusätzlichen Baustellen das Angebotsvolumen auch 2026 konstant hoch auf dem Rekordniveau des Vorjahrs halten zu können.“

Der Fahrplan 2026 für Bayern im Überblick:

Jede halbe Stunde per ICE von München bzw. Nürnberg nach Erfurt

Zwei Mal pro Stunde und nahezu im Halbstundentakt fahren künftig ICE-Züge zwischen Erfurt und Nürnberg in 1¼ Stunden – mit Weiterfahrt bzw. Anschluss nach München. Realisiert wird dies durch zusätzliche Fahrten und veränderte Abfahrtzeiten. Dadurch sind auch diverse zweistündliche Umsteigeverbindungen jeweils rund 30 Minuten schneller. München–Dresden in künftig 4 ¼ Stunden, Passau–Berlin in 4 ¾ Stunden und Ansbach–Berlin in 3 ½ Stunden. Auch von München/Nürnberg nach Würzburg besteht weiterhin ein ICE-Halbstundentakt.

Mehr schnelle Züge von und nach Berlin

Künftig im Stundentakt – 16-mal am Tag und damit dreimal mehr als zuvor – fahren besonders schnelle ICE-Züge in rund vier Stunden zwischen München und Berlin via Nürnberg, Erfurt und Halle. Ab Augsburg, Donauwörth und Bamberg fahren fünf ICE pro Tag und Richtung zukünftig rund 20 Minuten schneller direkt nach/von Berlin, z.B. ab Donauwörth in vier Stunden.

Ein neuer Sprinter fährt morgens von Stuttgart (7.03 Uhr) nonstop nach Nürnberg (an 8.57 Uhr) und von dort wiederum ohne Halt weiter nach Berlin (11.47 Uhr), abends retour um 16.12 Uhr ab Berlin via Nürnberg (19.01 Uhr) nach Stuttgart (20.57 Uhr) – zwischen Nürnberg und Stuttgart also in Rekordfahrtzeit von weniger als zwei Stunden.

Dafür können die beiden Sprinter-Zugpaare (Hin- und Rückfahrt) Düsseldorf–Nürnberg–München baubedingt im ganzen Fahrplan 2026 vorübergehend nicht angeboten werden.

Komfortabler ab München ins Ausland

Ab München, Rosenheim, Prien, Traunstein und Freilassing gibt es künftig mehr Direktverbindungen – nahezu zweistündlich – sowohl nach Klagenfurt an den Wörthersee als auch nach Graz in die Steiermark. Um 10.16 Uhr ab München fährt ein Eurocity (EC) via Villach neu direkt nach Ljubljana und Zagreb.

Fahrgäste aus Günzburg und Augsburg haben in/aus Richtung Österreich künftig drei umsteigefreie Hin- und Rückfahrten. Dafür verkehren auf der Linie nun zweistündlich moderne ICE statt älterer EC/IC-Züge nach/von Stuttgart, Heidelberg und Frankfurt.

Der bisher schwach nachgefragte Railjet zwischen Frankfurt, Lindau und Innsbruck kann baubedingt und wegen Fahrzeugengpässen im Fahrplan 2026 nicht angeboten werden.

Der ICE aus München via Augsburg nach Amsterdam fährt künftig zwei Stunden früher um 14.20 Uhr ab München mit attraktiverer Ankunft in Amsterdam (21.29 Uhr).

Neu geht es um 18.35 Uhr ab München Hbf über Nacht auch direkt nach Przemysl an die ukrainische Grenze mit Schlaf-, Liege- und Sitzwagen, ergänzend zur schon bestehenden Nachtzugverbindung nach Warschau.

Regelmäßiger im Takt und somit stabiler nach Hamburg und NRW

Auf der stündlichen Linie München–Nürnberg–Würzburg–Hannover–Hamburg fahren künftig einheitlich 12-teilige ICE 4 mit 830 Sitzplätzen, ohne die bisher zweistündlichen verspätungsanfälligen Zugteilungen in Hannover nach/von Bremen und ohne einmal täglich abweichende Ziele wie Dortmund bzw. Passau/Wien.

Auch bei der stündlichen ICE-Linie München–Nürnberg–Aschaffenburg–Frankfurt –Köln–Essen entfällt in Würzburg das derzeit einmal am Tag durchgeführte An- und Abkuppeln eines Zugteils via Kassel nach/von Paderborn und Hamm. Dadurch entfällt die entsprechende Direktverbindung, es bringt aber ebenfalls mehr Stabilität in den Fahrplan.

Neu entsteht ein durchgehender Zweistundentakt für die besonders schnellen Direktverbindungen für München und Augsburg via Stuttgart und Frankfurt Flughafen nach/von Rhein/Ruhr durch Schließen einer bisherigen Taktlücke in München mit Abfahrt 12.20 Uhr bzw. Ankunft 17.40 Uhr. Auch die erste Fahrt dieser Linie nach München (an 9.40 Uhr) kommt künftig aus Köln (5.25 Uhr) statt derzeit abweichend vom Takt ab Frankfurt.

Im Saaletal insgesamt noch drei Zugpaare im Fernverkehr 

Auf der Strecke Leipzig–Jena–Lichtenfels–Nürnberg ist das IC-Angebot Ende 2023 tagsüber von einem auf fünf Zugfahrten pro Richtung ausgeweitet worden. Leider ist hier die Nachfrage extrem schwach, weil die Reisenden preisgünstigere Nahverkehrs- bzw. schnellere ICE-Verbindungen mit Umstieg bevorzugen. Daher verbleiben dort tagsüber noch zwei IC-Zugpaare, eines vormittags und eines abends. Ein nächtliches Zugpaar im Saaletal bleibt ebenfalls bestehen. Dieses fährt neu als ICE Berlin–Augsburg–München. Der bisherige IC-Halt Fürth muss beim neuen nächtlichen ICE wegen zu niedriger Bahnsteige entfallen.

Touristische Anbindung mit einzelnen Reduktionen, aber moderneren Fahrzeugen

Die bisherige Direktverbindung von Hamburg mit IC-Kurswagen ab Augsburg, einmal nach Berchtesgaden und einmal nach Oberstdorf, kann mit Abstellung der älteren IC-Züge nicht mehr angeboten werden, da das bisherige Kurswagenkonzept mit dem Einsatz der neuen ICE-L-Züge nicht fortgesetzt wird. Die Nutzung durch Fernverkehrsreisende ist deutlich zu schwach, um eigenständige Fahrten Hamburg–Berchtesgaden bzw. Hamburg–Oberstdorf anzubieten. Ersatzweise bestehen schnelle Umsteigeverbindungen. Oberstdorf bleibt weiterhin mit einem Zugpaar nach/von NRW direkt im Fernverkehr angebunden – ab 11. Juli 2026 auch mit dem neuen ICE L, der einen niveaugleichen Einstieg und ein Bordrestaurant bietet.

Ins Werdenfelser Land z.B. nach Garmisch-Partenkirchen können am Wochenende zwar nicht mehr die bisherigen ICE aus Hamburg bzw. Berlin fahren, es wird aber daran gearbeitet, eine alternative ICE-Anbindung zu realisieren.

Nürnberg–Passau: Angebotsanpassungen und Baueinschränkungen

Das bisherige IC-Zugpaar um 6.00 Uhr ab Nürnberg via Passau nach Wien bzw. spätabends retour von Wien nach Nürnberg (an 0.00 Uhr) entfällt. Ein später ICE z.B. aus Frankfurt fährt nur noch bis Regensburg (an 23.38 Uhr) statt Passau. Das bisher testweise am frühen Nachmittag in Straubing haltende ICE-Zugpaar Berlin–Wien hält wie die anderen Zugpaare auf dieser Relation einheitlich in Plattling wegen der dort stärkeren Reisendennachfrage. In Straubing halten dann noch zwei ICE frühmorgens in Richtung Frankfurt.

Ab 6.2.2026 sind infolge der Generalsanierungen zwischen Nürnberg und Passau vorübergehend längere Fahrzeiten bzw. Angebotsreduktionen erforderlich.

Buchungsstart für den neuen Fahrplan am 15. Oktober

Ab 15. Oktober sind die neuen Verbindungen in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten – diese können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Festtage wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten, die Schulferien und andere planbare Ereignisse gebucht werden. Tickets ins Ausland sind bis zu sechs Monate vor Reisebeginn erhältlich.

Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.