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13. Oktober 2025, 11:30 Uhr
Nürnberg
Umleitungen im Fern- und Güterverkehr • Ersatzbusse für die Fahrgäste im Regionalverkehr • Mehr als 90 Busse auf acht Linien binden entfallende Nahverkehrshalte an

Die Generalsanierung der Strecke Nürnberg–Regensburg vom 6. Februar (21 Uhr) bis 10. Juli 2026 führt zu Änderungen im Regional- und Fernverkehr in Bayern. Ab dem 15. Oktober sind auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator die Fahrplandaten abrufbar, so dass sich Reisende über mögliche Verbindungen informieren können. Einen ausführlichen Überblick bietet auch eine eigene Internetseite zum Ersatzverkehr: www.bahn.de/ersatzverkehr-nürnberg-regensburg.   

Im Fernverkehr wird bis 13. Juni ein Teil der sonst mindestens zweistündlichen ICE-Züge zwischen Nürnberg und Regensburg über Ingolstadt umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund eine Stunde. Zusätzlich wird eine ICE-Fahrt je Tag und Richtung von München über Landshut, Regensburg und Passau nach Wien fahren. Alle weiteren Züge beginnen/enden bereits in Nürnberg. Für Reisen zwischen Deutschland und Österreich stehen weiterhin auch die zweistündlichen Züge zwischen München und Wien via Salzburg zur Verfügung. In Regensburg, Passau und Plattling ist das Fernverkehrsangebot in dieser Phase reduziert, in Straubing können vorübergehend keine Fernzüge halten. 

Änderungen im Regionalverkehr  

Für den Nahverkehr ergeben sich durch die Sperrung zwischen Nürnberg und Regensburg umfangreiche Änderungen für die Linien S3 (aktuell S1), RE 22, RE 50 und RB 51. Diese Linien werden jeweils mit Ersatzbussen bedient. Die Busse sind zur leichten Orientierung an den gleichen Nummern wie die Zuglinien zu erkennen. Es verkehren pro Linie mehrere Busse pro Stunde, zur Hauptverkehrszeit werden ebenso Verstärkerbusse eingesetzt. Zusätzlich gibt es schnelle Expressbusse, die über die Autobahn fahren. Die Haltestellen für den Ersatzverkehr sind dank Wegweisern in der Farbe Verkehrspurpur gut zu finden. Die Zuglinie RE 40 zwischen Nürnberg über Schwandorf nach Regensburg als Alternativroute auf der Schiene wird mit zusätzlichem Platzangebot verstärkt. 

Darüber hinaus wird es auch für Verkehre auf einzelnen angrenzenden Strecken zwischen Neustadt (Donau) und Regensburg sowie Landshut und Plattling Ersatzverkehr geben. Auf diesen Linien muss der Zugverkehr aufgrund von Umleitungen von Güterzügen ausgedünnt werden. Busse ersetzen die ausfallenden Züge, sodass die Fahrgäste weiterhin stündlich Reisemöglichkeiten haben. Mehr Informationen zum Ersatzkonzept für den Regionalverkehr finden sich in der Pressemitteilung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) unter folgendem Link: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemitteilungen/Generalsanierung-Nuernberg-Regensburg-BEG-veroeffentlicht-Ersatzkonzept-fuer-Regionalverkehr 

Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können, kommen entlang der gesamten Strecke Nürnberg –Regensburg sowie auf den angrenzenden Umleiterstrecken in Spitzenzeiten über 90 Busse zum Einsatz. Diese verkehren auf insgesamt acht Linien und legen täglich über 45.000 Kilometer zurück.  

Für die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen hat die DB in Abstimmung mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben sowie ein konsistentes Erscheinungsbild in der Farbe Verkehrspurpur definiert. Diese Standards kommen aktuell bei der Generalsanierung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Nürnberg – Regensburg. Dazu gehören unter anderem neuwertige und barrierefrei zugängliche Fahrzeuge, die ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen. 

Generalsanierung: neue Gleise, Weichen und attraktivere Bahnhöfe 

Bei der Generalsanierung zwischen Februar und Juli 2026 erneuert die DB zwischen Nürnberg und Regensburg unter anderem über 80 Kilometer Gleise, rund 40 Weichen und circa 90 Kilometer Oberleitungen. Hinzu kommt die Sanierung eines Bahndamms bei Deining sowie einer Brücke bei Burgthann. Die Leit- und Sicherungstechnik wird modernisiert und der Einbau des modernen Zugbeeinflussungssystems ETCS vorbereitet. Darüber hinaus profitieren die Fahrgäste nach der Generalsanierung von attraktiven Stationen. Die DB modernisiert alle 20 Bahnhöfe zwischen Feucht und Regensburg-Prüfening nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard mit attraktiver Gestaltung. Dabei steht unter anderem der barrierefreie Ausbau im Fokus. Ziel der fünfmonatigen Bauphase ist es, die hochbelastete Eisenbahnstrecke langfristig stabiler und widerstandsfähiger zu machen. Störungen und damit einhergehende Verspätungen sollen sich so deutlich reduzieren. Vom 14. Juni bis 11. Dezember 2026 steht dann die Generalsanierung der Strecke Obertraubling – Passau an. Dazu laufen die Vorbereitungen. 

Infomobil tourt entlang der Strecke 

Ab dem 20. Oktober tourt ein Infomobil entlang der Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg und macht an zahlreichen Stationen Halt. Dort können sich Interessierte über die geplanten Baumaßnahmen und das Verkehrskonzept informieren. Weitere Informationen gibt es hier: www.deutschebahn.com/generalsanierung-bayern.  

19. September 2025, 13:45 Uhr
Nürnberg/Bamberg
DB InfraGO schließt Arbeiten im letzten Bauabschnitt Altendorf – Strullendorf erfolgreich ab • Mehr Stabilität und Pünktlichkeit im Regionalverkehr und auf der Schnellfahrstrecke München – Berlin • Lärmschutzwände und barrierefreie Stationen • Bund, Freistaat Bayern, Kommunen und DB investieren rund zwei Milliarden Euro

Die DB InfraGO hat den viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg erfolgreich abgeschlossen. Der Abschnitt gehört zur Schnellfahrstrecke München – Berlin und zählt mit durchschnittlich 350 Zügen pro Tag zu den meistbefahrenen Strecken in Bayern. Bund, Freistaat Bayern, Kommunen und DB investierten rund zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Gleise und Anlagen in dem 52 Kilometer langen Abschnitt. Damit ist ein weiterer Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1) fertiggestellt.

Zwischen Altendorf und Strullendorf hat die DB zuletzt seit 2021 unter anderem 40 Kilometer neue Gleise und 45 Kilometer Oberleitungen gebaut und neue Lärmschutzwände errichtet. Die Bahnsteige an den Stationen Hirschaid und Strullendorf sind barrierefrei erreichbar, ab Herbst auch an der Station Buttenheim.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Der Schienenverkehr ist heute ein Stück besser und attraktiver geworden. Ich danke den Reisenden, Pendlern und Gütertransporteuren für ihre Geduld während der Bauarbeiten. Aber ich glaube die Geduld hat sich gelohnt. Denn hier ist mit 1,44 Milliarden Euro Bundesmitteln etwas entstanden, wovon Menschen und Wirtschaft profitieren – in dieser Region und weit darüber hinaus. Als Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nummer 8, ist es eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte unseres Landes. Der Ausbau dieses 52 Kilometer langen Abschnitts ist daher weit mehr als ein regionales Projekt und technisches Upgrade. Er ist ein Schlüsselelement für ein leistungsfähiges, zuverlässiges Bahnnetz überall in Deutschland.“

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Mit der Inbetriebnahme des letzten Bauabschnitts haben wir einen Meilenstein erreicht: Der viergleisige Ausbau ermöglicht mehr Stabilität und pünktlichere Züge, da die schnellen von den langsameren Verkehren getrennt werden können. Davon profitieren die Fahrgäste im Regional- und S-Bahnverkehr genauso wie die Reisenden in den Fernzügen. In der Erfolgsgeschichte der Schnellfahrstrecke München – Berlin zeigt sich beispielhaft, dass neu- und ausgebaute Strecken ein ganz wesentlicher Hebel für die Modernisierung und Kapazitätserweiterung des Bahnnetzes sind. Und: Unser Projektteam hat den Ausbau im Zeitrahmen abgeschlossen. Dafür und für die Geduld der Anwohnenden und Fahrgäste möchte ich herzlich Danke sagen.“

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Der viergleisige Ausbau der Strecke zwischen Altendorf und Strullendorf passt perfekt zum heutigen ‚Tag der Schiene‘. Wir feiern nicht nur die Fertigstellung eines Bauabschnitts nach vier Jahren Bauzeit. Der Lückenschluss hier ist Symbol für unsere Anstrengungen, die Schiene in Deutschland leistungsfähig, modern und zukunftsfest zu machen. Mit jedem Meter Gleis, den wir bauen, bringen wir Menschen näher zusammen und unser Land weiter nach vorn. Damit sind wir aber noch lange nicht am Ziel. Die Lücken bei Bamberg und Fürth müssen noch geschlossen und allgemein die Streckengeschwindigkeit erhöht werden. Ich appelliere deshalb an den Bund, weiter an der Strecke dranzubleiben. Der Ausbau muss weitergehen!“

Der viergleisige Ausbau hat schrittweise Verbesserungen für die Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr ermöglicht: So fährt der Franken-Thüringen-Express in dem Abschnitt Nürnberg – Bamberg bereits seit Dezember 2023 täglich von 5 bis 22 Uhr im 30-Minuten-Takt in beiden Richtungen. Zudem verknüpft seit Juni 2024 der mit bis zu 190 km/h schnellste länderverbindende Regionalzug Deutschlands die fränkische Metropole Nürnberg mit der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt in nur 1 Stunde 53 Minuten. Fahrgäste der S-Bahn Nürnberg profitieren seit 2024 vom neuen S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord und bereits seit 2023 von zwölf zusätzlichen S-Bahn-Verbindungen zwischen Forchheim und Erlangen.

Auch im ICE-Verkehr ist das Angebot stetig erweitert worden. Auf der Strecke München – Berlin sind zwischen Nürnberg und Erfurt inzwischen täglich 31 ICE-Züge je Richtung unterwegs, rund die Hälfte davon sind Sprinter. Davon profitiert auch die Region: In Bamberg halten pro Tag rund 30 ICE-Züge und verbinden die Stadt direkt mit Berlin, Hamburg oder München. 2024 nutzten im Vergleich zum Fahrplanjahr 2017, bevor die neue Schnellfahrstrecke München – Berlin eröffnet wurde, dreieinhalb Mal so viele Fahrgäste die ICE-Verbindung zwischen den beiden Städten. Der Marktanteil der Bahn zwischen Isar und Spree beträgt im Vergleich aller Verkehrsmittel heute rund 70 Prozent.

Für eine zukunftsfähige Infrastruktur wird der Bahnausbau in der Region auch in den nächsten Jahren weitergehen. So laufen aktuell die Planungen für einen Güterzugtunnel in Fürth, den S-Bahn-Ausbau Fürth – Eltersdorf sowie die Erweiterung des Bahnknotens Bamberg.

Der Bahnausbau Nürnberg – Bamberg ist ein Projekt für den Deutschlandtakt. Weitere Informationen zum Deutschlandtakt unter: www.deutschlandtakt.de.

Hinweis für Redaktionen:

Fotomotive von den Bauarbeiten, der fertigen Strecke und der Inbetriebnahmefeier stehen zum Download in der Mediathek zur Verfügung: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/8360567. Weitere Informationen zum Projekt: www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de

26. September 2025, 10:00 Uhr
München
Halbstundentakt nach Erfurt • häufiger schnell nach Berlin • neu direkt nach Zagreb • regelmäßiger und stabiler nach Hamburg bzw. NRW • Reduktion einzelner nur schwach genutzter Verbindungen im Saaletal und bei touristischen Zügen • Generalsanierung Nürnberg–Passau • Buchungsstart am 15. Oktober

Ab 14. Dezember gilt der neue Fahrplan und mit ihm zahlreiche Verbesserungen für die Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB). DB-Vorstand Personenfernverkehr Michael Peterson: „Die Menschen wollen Bahn fahren. Wo jetzt schon viele Fahrgäste unterwegs sind, bieten wir im neuen Fahrplan noch mehr Zugfahrten an. Wir bauen unseren Fahrplan mit Blick auf Nachfrage und Kapazität auf dem Schienennetz gezielt aus. Wir freuen uns, trotz der vielen zusätzlichen Baustellen das Angebotsvolumen auch 2026 konstant hoch auf dem Rekordniveau des Vorjahrs halten zu können.“

Der Fahrplan 2026 für Bayern im Überblick:

Jede halbe Stunde per ICE von München bzw. Nürnberg nach Erfurt

Zwei Mal pro Stunde und nahezu im Halbstundentakt fahren künftig ICE-Züge zwischen Erfurt und Nürnberg in 1¼ Stunden – mit Weiterfahrt bzw. Anschluss nach München. Realisiert wird dies durch zusätzliche Fahrten und veränderte Abfahrtzeiten. Dadurch sind auch diverse zweistündliche Umsteigeverbindungen jeweils rund 30 Minuten schneller. München–Dresden in künftig 4 ¼ Stunden, Passau–Berlin in 4 ¾ Stunden und Ansbach–Berlin in 3 ½ Stunden. Auch von München/Nürnberg nach Würzburg besteht weiterhin ein ICE-Halbstundentakt.

Mehr schnelle Züge von und nach Berlin

Künftig im Stundentakt – 16-mal am Tag und damit dreimal mehr als zuvor – fahren besonders schnelle ICE-Züge in rund vier Stunden zwischen München und Berlin via Nürnberg, Erfurt und Halle. Ab Augsburg, Donauwörth und Bamberg fahren fünf ICE pro Tag und Richtung zukünftig rund 20 Minuten schneller direkt nach/von Berlin, z.B. ab Donauwörth in vier Stunden.

Ein neuer Sprinter fährt morgens von Stuttgart (7.03 Uhr) nonstop nach Nürnberg (an 8.57 Uhr) und von dort wiederum ohne Halt weiter nach Berlin (11.47 Uhr), abends retour um 16.12 Uhr ab Berlin via Nürnberg (19.01 Uhr) nach Stuttgart (20.57 Uhr) – zwischen Nürnberg und Stuttgart also in Rekordfahrtzeit von weniger als zwei Stunden.

Dafür können die beiden Sprinter-Zugpaare (Hin- und Rückfahrt) Düsseldorf–Nürnberg–München baubedingt im ganzen Fahrplan 2026 vorübergehend nicht angeboten werden.

Komfortabler ab München ins Ausland

Ab München, Rosenheim, Prien, Traunstein und Freilassing gibt es künftig mehr Direktverbindungen – nahezu zweistündlich – sowohl nach Klagenfurt an den Wörthersee als auch nach Graz in die Steiermark. Um 10.16 Uhr ab München fährt ein Eurocity (EC) via Villach neu direkt nach Ljubljana und Zagreb.

Fahrgäste aus Günzburg und Augsburg haben in/aus Richtung Österreich künftig drei umsteigefreie Hin- und Rückfahrten. Dafür verkehren auf der Linie nun zweistündlich moderne ICE statt älterer EC/IC-Züge nach/von Stuttgart, Heidelberg und Frankfurt.

Der bisher schwach nachgefragte Railjet zwischen Frankfurt, Lindau und Innsbruck kann baubedingt und wegen Fahrzeugengpässen im Fahrplan 2026 nicht angeboten werden.

Der ICE aus München via Augsburg nach Amsterdam fährt künftig zwei Stunden früher um 14.20 Uhr ab München mit attraktiverer Ankunft in Amsterdam (21.29 Uhr).

Neu geht es um 18.35 Uhr ab München Hbf über Nacht auch direkt nach Przemysl an die ukrainische Grenze mit Schlaf-, Liege- und Sitzwagen, ergänzend zur schon bestehenden Nachtzugverbindung nach Warschau.

Regelmäßiger im Takt und somit stabiler nach Hamburg und NRW

Auf der stündlichen Linie München–Nürnberg–Würzburg–Hannover–Hamburg fahren künftig einheitlich 12-teilige ICE 4 mit 830 Sitzplätzen, ohne die bisher zweistündlichen verspätungsanfälligen Zugteilungen in Hannover nach/von Bremen und ohne einmal täglich abweichende Ziele wie Dortmund bzw. Passau/Wien.

Auch bei der stündlichen ICE-Linie München–Nürnberg–Aschaffenburg–Frankfurt –Köln–Essen entfällt in Würzburg das derzeit einmal am Tag durchgeführte An- und Abkuppeln eines Zugteils via Kassel nach/von Paderborn und Hamm. Dadurch entfällt die entsprechende Direktverbindung, es bringt aber ebenfalls mehr Stabilität in den Fahrplan.

Neu entsteht ein durchgehender Zweistundentakt für die besonders schnellen Direktverbindungen für München und Augsburg via Stuttgart und Frankfurt Flughafen nach/von Rhein/Ruhr durch Schließen einer bisherigen Taktlücke in München mit Abfahrt 12.20 Uhr bzw. Ankunft 17.40 Uhr. Auch die erste Fahrt dieser Linie nach München (an 9.40 Uhr) kommt künftig aus Köln (5.25 Uhr) statt derzeit abweichend vom Takt ab Frankfurt.

Im Saaletal insgesamt noch drei Zugpaare im Fernverkehr 

Auf der Strecke Leipzig–Jena–Lichtenfels–Nürnberg ist das IC-Angebot Ende 2023 tagsüber von einem auf fünf Zugfahrten pro Richtung ausgeweitet worden. Leider ist hier die Nachfrage extrem schwach, weil die Reisenden preisgünstigere Nahverkehrs- bzw. schnellere ICE-Verbindungen mit Umstieg bevorzugen. Daher verbleiben dort tagsüber noch zwei IC-Zugpaare, eines vormittags und eines abends. Ein nächtliches Zugpaar im Saaletal bleibt ebenfalls bestehen. Dieses fährt neu als ICE Berlin–Augsburg–München. Der bisherige IC-Halt Fürth muss beim neuen nächtlichen ICE wegen zu niedriger Bahnsteige entfallen.

Touristische Anbindung mit einzelnen Reduktionen, aber moderneren Fahrzeugen

Die bisherige Direktverbindung von Hamburg mit IC-Kurswagen ab Augsburg, einmal nach Berchtesgaden und einmal nach Oberstdorf, kann mit Abstellung der älteren IC-Züge nicht mehr angeboten werden, da das bisherige Kurswagenkonzept mit dem Einsatz der neuen ICE-L-Züge nicht fortgesetzt wird. Die Nutzung durch Fernverkehrsreisende ist deutlich zu schwach, um eigenständige Fahrten Hamburg–Berchtesgaden bzw. Hamburg–Oberstdorf anzubieten. Ersatzweise bestehen schnelle Umsteigeverbindungen. Oberstdorf bleibt weiterhin mit einem Zugpaar nach/von NRW direkt im Fernverkehr angebunden – ab 11. Juli 2026 auch mit dem neuen ICE L, der einen niveaugleichen Einstieg und ein Bordrestaurant bietet.

Ins Werdenfelser Land z.B. nach Garmisch-Partenkirchen können am Wochenende zwar nicht mehr die bisherigen ICE aus Hamburg bzw. Berlin fahren, es wird aber daran gearbeitet, eine alternative ICE-Anbindung zu realisieren.

Nürnberg–Passau: Angebotsanpassungen und Baueinschränkungen

Das bisherige IC-Zugpaar um 6.00 Uhr ab Nürnberg via Passau nach Wien bzw. spätabends retour von Wien nach Nürnberg (an 0.00 Uhr) entfällt. Ein später ICE z.B. aus Frankfurt fährt nur noch bis Regensburg (an 23.38 Uhr) statt Passau. Das bisher testweise am frühen Nachmittag in Straubing haltende ICE-Zugpaar Berlin–Wien hält wie die anderen Zugpaare auf dieser Relation einheitlich in Plattling wegen der dort stärkeren Reisendennachfrage. In Straubing halten dann noch zwei ICE frühmorgens in Richtung Frankfurt.

Ab 6.2.2026 sind infolge der Generalsanierungen zwischen Nürnberg und Passau vorübergehend längere Fahrzeiten bzw. Angebotsreduktionen erforderlich.

Buchungsstart für den neuen Fahrplan am 15. Oktober

Ab 15. Oktober sind die neuen Verbindungen in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten – diese können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Festtage wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten, die Schulferien und andere planbare Ereignisse gebucht werden. Tickets ins Ausland sind bis zu sechs Monate vor Reisebeginn erhältlich.

Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

  

29. September 2025, 00:00 Uhr
München
Freistaat Bayern, DB Regio Bayern, Flughafen München und Lufthansa Airlines bringen rollende Botschafter aufs Gleis • Motto: „Aus Bayern in die weite Welt“ • Direktverbindung von Nürnberg zum Münchner Flughafen erfreut sich großer Beliebtheit

Schnell und umsteigefrei von Nürnberg zum Münchner Flughafen – das ermöglicht der Flughafenexpress von DB Regio Bayern und agilis im Auftrag des Freistaats Bayern. Im Zwei-Stundentakt bringen moderne Siemens-Züge die Fahrgäste bis direkt ins Terminal. Gut neun Monate nach Start der Direktverbindung im vergangenen Dezember ziehen die Betreiber ein positives Fazit: So ist die Fahrgastnachfrage beim überregionalen Flughafenexpress (ÜFEX), der vor Dezember 2024 nur von und nach Regensburg fuhr, deutlich angestiegen. Wurden im ersten Halbjahr 2024 am Flughafen noch rund 384.000 ÜFEX-Fahrgäste gezählt, so waren es im ersten Halbjahr 2025 bereits rund 445.000 Reisende. Neben der umsteigefreien Fahrtmöglichkeit kommen bei den Fahrgästen auch die modernen Elektrotriebzüge des Typs Mireo von Siemens gut an. Sie bieten nicht nur bis zu 528 Sitzplätze, sondern auch kostenloses WLAN, besseren Handyempfang und viel Platz für Reisegepäck.

Um noch mehr Menschen von der umweltfreundlichen Anfahrt mit dem Zug zu überzeugen, bringen der Freistaat Bayern, die DB Regio AG, die Flughafen München GmbH und Lufthansa Airlines nun vier fahrende Botschafter aufs Gleis. Die kunstvoll gestalteten Flughafenexpress-Züge werben mit einem bunten Motiv für den Zug zum Flug – das Motto lautet „Aus Bayern in die weite Welt“. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der DB-Konzernbevollmächtigte für den Freistaat Bayern, Heiko Büttner, Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH und Heiko Reitz, Hub Manager München von Lufthansa Airlines, schickten einen Botschafter auf Schienen nun symbolisch auf die Reise.

Mit dem Zug zum Flug: Kunstvoll gestaltete Flughafenexpress-Züge werben für umweltfreundliche Anfahrt bis direkt ins Terminal
Mit dem Zug zum Flug: Kunstvoll gestaltete Flughafenexpress-Züge werben für umweltfreundliche Anfahrt bis direkt ins Terminal
Quelle: Flughafen München / Stephan Görlich
Freuen sich über den kunstvoll gestalteten Flughafenexpress (v.l.n.r.): Heiko Reitz, Hub Manager München von Lufthansa Airlines | Heiko Büttner, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern | Christian Bernreiter, Bayerischer Verkehrsminister | Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Der ÜFEX ist eine Erfolgsstory und wird noch besser von den Fahrgästen angenommen als zunächst erwartet. Ich freue mich, dass von nun an sogar vier auffällige ÜFEX-Züge auf der Strecke zwischen Nürnberg und dem Münchner Flughafen unterwegs sind. Mit ihrem ungewöhnlichen Design sind sie als Botschafter für den Flughafen, den bayerischen Nahverkehr sowie die Regionen und Städte entlang der Strecke zu erkennen. Sie sind Ausdruck dafür, dass wir in Bayern die Verkehrsträger Flugzeug und Bahn bestmöglich miteinander vernetzen.“

Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern: „Der Flughafenexpress erfreut sich bei unseren Fahrgästen großer Beliebtheit. Das belegen nicht nur die Fahrgastzahlen, sondern auch viele positive Rückmeldungen unserer Kundinnen und Kunden. Dabei zeigt sich einmal mehr: Ein Angebot mit attraktiven Verbindungen und modernen Zügen überzeugt die Menschen, das Auto stehen zu lassen und mit dem Zug zu fahren. Ob als Pendler zur Arbeit oder als Urlaubsreisender zum Flughafen. Und genau das ist unser Ziel gemeinsam mit den Partnern: Wir wollen mehr Menschen in die Züge bringen. Denn nur so gelingt die Verkehrswende hin zu einer klimafreundlicheren Mobilität.“

Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH: „Der Flughafenexpress ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: Eine leistungsfähige Bahnanbindung stärkt nicht nur den Flughafen München als internationales Drehkreuz, sondern auch den gesamten Wirtschaftsraum Bayern. Für Passagiere und Mitarbeitende bedeutet sie eine bessere Erreichbarkeit, für uns ist sie ein zentraler Baustein unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig und attraktiv zu bleiben, sind weitere Verbesserungen der Bahnanbindung, darunter auch eine ICE-Anbindung, notwendig.“

Heiko Reitz, Hub Manager München Lufthansa Airlines: „München ist für uns mehr als ein Flughafen – es ist ein Tor zur Welt. Ein optimales Reiseerlebnis beginnt mit einer reibungslosen Anreise zum Airport. Um unseren Gästen künftig noch mehr Möglichkeiten zu bieten, möchten wir gemeinsam mit der Deutschen Bahn Schienen- und Luftverkehr stärker vernetzen. Der ÜFEX ist hierbei ein bedeutender Schritt. Eine Anbindung des Flughafens an das Fernverkehrsnetz sehen wir als unerlässlich an.“

Mit dem Zug zum Flug: Kunstvoll gestaltete Flughafenexpress-Züge werben für umweltfreundliche Anfahrt bis direkt ins Terminal
Mit dem Zug zum Flug: Kunstvoll gestaltete Flughafenexpress-Züge werben für umweltfreundliche Anfahrt bis direkt ins Terminal
Quelle: Flughafen München / Stephan Görlich
Der kunstvoll gestaltete Zug im Terminalbahnhof des Münchner Flughafens

Zum Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember startete die erste Direktverbindung zwischen Nürnberg und dem Flughafen München. Im Zwei-Stundentakt bringen seither abwechselnd DB Regio Bayern und agilis im Auftrag des Freistaats Bayern die Fahrgäste mit modernen Siemens-Zügen direkt zum Terminal. Vorher endete der überregionale Flughafenexpress (ÜFEX) in Regensburg. Der verlängerte Flughafenexpress (Nürnberg – Neumarkt/Opf. – Regensburg – München Flughafen) ist die erste umsteigefreie Nahverkehrsverbindung zwischen Nürnberg und dem Flughafen München. Die Fahrzeit beträgt rund zweieinhalb Stunden. Neben dem überregionalen Flughafenexpress ist der Flughafen München mit den Zügen der S-Bahn München auf der Schiene erreichbar.

08. September 2025, 14:00 Uhr
München
Besucher:innen können das Design der neuen Züge live erleben • Barrierefreiheit und digitale Fahrgastinformation auf neuem Level • Innenraumgestaltung ermöglicht schnellen Ein- und Ausstieg • Kostenlose Besichtigung vom 9. bis 14. September auf dem Königsplatz

Während der IAA Mobility können Besucher:innen auf dem Münchner Königsplatz kostenlos in die S-Bahn der Zukunft einsteigen: Der Freistaat Bayern, die Deutsche Bahn und Siemens präsentieren erstmals ein begehbares Modell der neuen S-Bahn-Fahrzeuggeneration, die ab Ende 2028 in und um München unterwegs sein wird. Auf 22 Metern im Maßstab 1:1 sind Design, Ausstattung und Fahrgastinformation der XXL-S-Bahn für jeden erfahrbar.

Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG: „So sieht die Zukunft des öffentlichen Verkehrs aus: Auf über 200 Metern Länge bieten die neuen S-Bahnen mehr Platz und mehr Komfort. Sie sind so gestaltet, dass Fahrgäste schneller einsteigen können und der Betrieb damit zuverlässiger wird. Zusammen mit Aufgabenträger und Hersteller setzen wir hier den Maßstab für ein ganz neues Reiseerlebnis. Das Projekt zeigt, dass sich die Mobilität der Zukunft nur gemeinsam gestalten lässt – und das passt hervorragend zur IAA, an der wir uns als DB genau unter diesem Motto beteiligen. Denn Alltagsmobilität ist mehr als Autofahren.“

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Mobilität der Zukunft: Die neue S-Bahn im weiß-blauen Bayern-Design wird unsere modernste S-Bahn. Siemens Mobility ist ein echter Hingucker „Made in Bavaria“ gelungen. Sie bietet mehr Komfort und mehr Kapazität: Der rund 200 Meter lange Zug hat Platz für 1.800 Fahrgäste und ist mit modernster Technik und hohem Komfort ausgestattet. Bayern wächst und wächst, deshalb brauchen wir einen leistungsfähigen ÖPNV. Der Freistaat hat unter anderem bereits über eine Mrd. Euro in die zweite Stammstrecke investiert. In Verbindung mit dem neuen digitalen Stellwerk am Ostbahnhof hoffen wir, dass mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im ÖPNV Einzug halten. Nur so können wir mehr Menschen von einem Umstieg überzeugen. Immerhin soll eine XXL-S-Bahn 1.500 Autos ersetzen. Wünsche allzeit gute, sichere und pünktliche Fahrt!“

Christian Bernreiter, Bayerns Verkehrsminister: „Das S-Bahn-Mock-up ist ein richtiger Appetitmacher auf die neue Ära im Nahverkehr rund um die bayerische Landeshauptstadt. Gemeinsam mit der DB und Siemens wächst da etwas äußerst Funktionales und Vorzeigenswertes heran. Besonders freut mich, dass die Fahrgäste schon bei der Entwicklung mitgestaltet haben und nun erleben, wie ihre Ideen in die Realität umgesetzt wurden. Die IAA Mobility ist die passsende Plattform, um diese kommende Innovation erstmals für Fahrgäste, Bahninteressierte und Designliebhaber erlebbar zu machen.“

Dr. Roland Busch, CEO Siemens AG: „Die neue S‑Bahn ist Münchens Taktgeber der Zukunft: höchst verlässlich im Betrieb, intuitiv für das Personal, komfortabel für alle Fahrgäste. Von der virtuellen Entwicklung bis zum automatisierten Betrieb bringt sie digitale Intelligenz auf die Schiene. Das gelingt im Verbund mit DB, dem Freistaat Bayern und der Stadt München – und durch die Kompetenz unserer Standorte in Allach, Erlangen und Krefeld, die zu den modernsten Zugwerken und Entwicklungszentren Europas zählen. Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende, sondern verwirklichen unser Versprechen der 'Made for Germany'-Initiative, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland voranzubringen.“

Quelle: Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning
Präsentieren das begehbare Modell der neuen S-Bahn für München: Dr. Roland Busch, CEO Siemens AG, Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, Christian Bernreiter, Bayerns Verkehrsminister, Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG und Heiko Büttner, Münchener S-Bahn-Chef und DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern

Intelligente Gestaltung für mehr Komfort und Zuverlässigkeit  

Außen prägen das S-Bahn-Logo mit Rautenmuster sowie die Farben Weiß und „Bahnland Bayern“-Blau das Design. Innen ergänzen gelbe Akzente und Naturtöne das Spektrum. Mit der tageszeitabhängigen Beleuchtung entsteht ein heller, moderner Innenraum, ausgestattet mit robusten und nachhaltigen Materialien. Für mehr Komfort sorgen ein größerer Sitzabstand, USB-C-Steckdosen, mobilfunkdurchlässige Scheiben, WLAN und eine leistungsstarke Klimaanlage, ausgelegt für bis zu 45 Grad Außentemperatur.

Klar gekennzeichnete Bereiche für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder und großzügige Einstiegsbereiche sorgen für mehr Pünktlichkeit: Die Fahrgäste können sich mit Bodenmarkierungen schneller orientieren und verteilen. Dazu tragen auch die fünf großen Mehrzweckbereiche bei, deren Kapazität sich mit 80 automatisch verriegelbaren Klappsitzen flexibel anpassen lässt. Moderne Kameratechnik hilft dabei, dass der Zug an den Bahnhöfen schneller abgefertigt werden kann.

Neue Maßstäbe bei der Barrierefreiheit setzen breite, stufenfreie Wagenübergänge sowie Rollstuhlplätze mit Displays auf Augenhöhe, die über Aufzugsstatus und Bahnsteighöhe informieren. Fahrgäste mit Hörgeräten können sich für Ansagen per Bluetooth verbinden. Tastbare Piktogramme, Brailleschrift, akustische Signale und eine kontrastreiche Gestaltung komplettieren die Barrierefreiheit.

168 Displays machen die Fahrgastinformation erstmals komplett digital – vom Netzplan über den Fahrtverlauf bis zur Position von Aufzügen und Ausgängen am nächsten Bahnsteig. Außen sorgt ein LED-Band in der Farbe der jeweiligen S-Bahn-Linie für schnelle Orientierung am Bahnsteig.

Für die Gestaltung haben Freistaat und DB gemeinsam mit der Designagentur Neomind Fahrgäste befragt, Tests durchgeführt und mit Politik, Fahrgast- und Interessenverbänden gesprochen. So entstand ein Fahrzeug, das unterschiedlichste Bedürfnisse optimal zusammenführt.

Innenansicht XXL-S-Bahn
Innenansicht XXL-S-Bahn
Quelle: Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning
Innenansicht des begehbaren Modells der XXL-S-Bahn

Modernste Technik für mehr Zuverlässigkeit

Die neuen Züge sind innovativer, digitaler und vernetzter als je zuvor: Ein Fokus liegt auf minimalen Lebenszyklus-Kosten durch höchste Energieeffizienz, minimierte Wartungskosten und optimierte Betriebs-Unterstützung. So haben die S-Bahnen eine hohe Anzahl von redundanten Komponenten und sind mit dem System Railigent X ausgestattet, das höchste Verfügbarkeit der Züge gewährleistet. Railigent X ist Teil der offenen, digitalen Business-Plattform Siemens Xcelerator, die Kunden eine einfachere, schnellere und besser skalierbare digitale Transformation ermöglicht. Software-Updates müssen außerdem nicht mehr zeitraubend manuell im Werk aufgespielt werden, sondern erreichen die Züge im Rahmen der Wartung per sicherer Online-Verbindung.

Siemens Mobility stattet alle Fahrzeuge mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS von Siemens Mobility und Automatic Train Operation (ATO) sowie einem Train Integrity Monitoring System (TIMS) aus. Das ETCS der Fahrzeuge vereint modernste, zuverlässige Technologie, geringere Wartungskosten durch Standardisierung und bringt Interoperabilität in das Münchner Schienennetz, das die DB ab 2030 digitalisieren und mit ETCS-Streckenausrüstung ausstatten will. Durch die Integration von ATO over ETCS sind die neuen S-Bahnen fit für den Schienenverkehr der Zukunft.

Das Modell auf der IAA Mobility erleben

Das Modell steht auf dem Open Space der IAA Mobility auf dem Münchner Königsplatz zwischen den Propyläen und der Glyptothek, direkt neben der DB-Initiative „Zukunft Nahverkehr“. Interessierte können es während der IAA Mobility von 11 bis 21 Uhr (Sonntag: 10 bis 17 Uhr) kostenlos besichtigen. Der Innenraum ist mit Führungen zugänglich, zu denen man sich vor Ort anmelden kann. Bis zur Inbetriebnahme der neuen S-Bahnen wird das Modell nahe des künftigen S-Bahn-Werks in Pasing-Langwied stehen. Dort wird es weiteren Tests dienen, um Ende 2028 ein perfekt gestaltetes Fahrzeug in den Einsatz schicken zu können.

Faktenblatt: XXL-Züge für die S-Bahn München

Zahlen, Daten und Fakten zum Neufahrzeug

Länge

202,2 Meter

Breite

3 Meter

Gewicht

365t

Antriebsleistung

7,8 MW

Höchstgeschwindigkeit

160 km/h

Wagen

13 Wagen

Achsen

28 Achsen

Sitzplätze

480  

Kapazität

1.820 Personen

Fahrgastinfo-Displays

168 (106 innen, 62 außen)

Anzahl Einstiegstüren

62 (31 je Fahrzeugseite)

Baureihennummer

ET 1420

Zahlen, Daten und Fakten zum begehbaren Modell auf der IAA Mobility 

  • Maßstabsgetreues Modell für Tests und Präsentationen, mit originalen und nachgebildeten Komponenten, die später durch Originalteile ersetzt werden.
  • Rund 22 Meter lang, 3 Meter breit und 26 Tonnen schwer. Gefertigt überwiegend aus Holz von Zech und Waibel Modellbau in Neuss.
  • Ab 2026 unweit des künftigen S-Bahn-Werks in Pasing-Langwied beheimatet.

Außen- und Innendesign

  • Außen dominieren Lichtgrau und „Bahnland Bayern“-Blau. Türen und Fensterband kontrastreich in Schwarzgrau. Großes S-Bahn-Logo mit Rautenmuster an den Zugspitzen. Rollstuhl- und Mehrzweckbereiche von weitem erkennbar blau markiert.
  • Innen: Blautöne auch bei den Sitzen, ergänzt um gelbe Akzente und warme Naturtöne. Nutzungsbereiche mit Farbflächen, Piktogrammen und Intarsien gekennzeichnet. Visuelle Abgrenzungen dienen der besseren Fahrgastlenkung.
  • Ausstattung mit nachhaltigen, robusten und reinigungsfreundlichen Materialien, unter anderem für Polster, Bodenbeläge und Oberflächen.
  • Entwickelt mit dem Designbüro Neomind basierend auf Evaluierung der Bestandsflotte mit Fahrgastbefragungen, Tests und Stakeholderdialogen.

Ausstattung und Komfort

  • Unterschiedliche Bereiche mit insgesamt bis zu 480 Sitzplätzen:
    • Zwei Familien- und Gruppenbereiche an den Zugenden (48 Sitzplätze).
    • Klassische 3er- und 4er-Sitzbereiche mit 352 gepolsterten Stoffsitzen und über 15 cm mehr Abstand für viel Beinfreiheit, ausgestattet mit Ablageflächen und je zwei USB-C-Steckdosen (65 Watt).
    • Fünf über den Zug verteilte Mehrzweckwagen mit 80 automatisch verriegelbaren Klappsitzen bieten situativ passend mehr Sitzplätze oder mehr Stauraum – etwa für bis zu 40 Fahrräder. Drei Türen je Wagenseite ermöglichen schnellen Ein- und Ausstieg mit Fahrrädern und Gepäck.
  • 62 Türen mit 1,40 m Breite – etwa 20 cm mehr als bisher – und großzügige Einstiegsbereiche für eine bessere Fahrgastverteilung und mehr Pünktlichkeit.
  • Beleuchtung passt Helligkeit und Lichtfarbe tageszeitabhängig an und sorgt so für eine angenehme Aufenthaltsqualität.
  • Jederzeit online mit kostenlosem WLAN und mobilfunkdurchlässigen Scheiben.
  • Klimaanlage mit umweltfreundlichen Kältemitteln für bis zu 45°C Außentemperatur.

Barrierefreiheit

  • Die Züge erfüllen alle derzeit geltenden Anforderungen an die Barrierefreiheit. Bereits bei der Konzeption wurde dafür mit Verbänden zusammengearbeitet.
  • Spezielle Rollstuhlplätze im ersten und letzten Wagen mit gepolsterter Rück- und Seitenwand, Ablage, USB-C-Steckdose und Taster für Hilferuf und Ausstiegswunsch. Ein eigenes Display auf Augenhöhe informiert über Aufzugsstatus und Bahnsteighöhe der nächsten Station. Die Türen der Rollstuhlbereiche haben Schiebetritte zur Spaltüberbrückung.
  • Hörgeschädigte können das Hörgerät per Bluetooth verbinden und verpassen so keine Ansage mehr. Die Infodisplays im Zug sind von jeder Sitzposition sichtbar.  
  • Tastbare Piktogramme, Bedienelemente mit Brailleschrift, kontrastreiche Gestaltung von Böden, Sitzen und Haltestangen, Markierungen von Türen und Sitzreihen sowie akustische Signale komplettieren die Barrierefreiheit.

Fahrgastinformation

  • Durchgehendes LED-Band über den Fenstern leuchtet außen in der Linienfarbe – ein digitales Leitelement zur besseren Orientierung.
  • Gut verständliche Text-to-Speech-Ansagen, auch selektiv in ausgewählten Zugteilen.
  • 168 Displays für Echtzeitinformationen:
    • 106 Displays im Inneren (u.a. über Türen, an der Decke oder in Übergängen) zeigen Fahrtverlauf, Störungsinfos, Netzpläne, Bahnsteige und Fahrgast-TV.
    • 62 Außendisplays für Liniennummer, Fahrtziel, Zwischenhalte und Türstatus. Auch Infos zur Auslastung sind möglich.  
  • Über-Tür-Displays im Inneren zeigen die eigene Position im Zug und den Bahnsteig des nächsten Halts. So finden Fahrgäste schneller den Weg.

Technik, Innovation und Nachhaltigkeit

  • Die neuen Züge sind innovativer, digitaler und vernetzter als je zuvor:
  • Fokus liegt auf minimalen Lebenszyklus-Kosten durch höchste Energieeffizienz, minimierte Wartungskosten und optimierte Betriebs-Unterstützung.
  • Dazu zählen der Einsatz von SiC-Halbleitern, ein innovatives Antriebssystem sowie ein effizienter Trocken-Transformator im Zusammenspiel mit einer intelligenten Steuerungssoftware. Die Leichtbauweise der S-Bahnen und ihre aerodynamische Gestaltung sorgen zusätzlich für einen geringeren Energiebedarf.
  • Die Züge haben eine hohe Anzahl von redundanten Komponenten und sind mit dem System Railigent X ausgestattet, das zustandsbasierte und vorausschauende Wartung der Züge ermöglicht und höchste Verfügbarkeit der Züge gewährleitstet.
  • Moderne Diagnosesysteme erfassen während der Fahrt fortwährend den Status relevanter Komponenten wie etwa der Türsteuerung, der Klimaanlage etc. Die gewonnenen Daten werden verarbeitet und die wesentlichen Informationen für den Betrieb der Flotte dann direkt an Leitstellen und Werke übertragen. So können Züge rechtzeitig aus dem Betrieb genommen werden und die Instandhaltung zielgerichteter und effizienter geplant werden.
  • Jederzeit aktuelle Software
    • durch langfristigen Softwarepflegevertrag bis 2034.
    • Siemens Mobility und DB können so gemeinsam die Fahrzeug-IT zukunftssicher weiterentwickeln.
    • Software-Updates müssen außerdem nicht mehr zeitintensiv manuell im Werk aufgespielt werden, sondern erreichen die Züge im Rahmen der Wartung per sicherer Online-Verbindung.
  • Zugsicherungssystem, das fit für Zukunft ist
    • Fahrzeuge werden mit europäischem Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System), Automatic Train Operation (ATO) sowie einem Train Integrity Monitoring System ausgestattet.
    • Durch Integration von ATO over ETCS sind neue S-Bahnen fit für Schienenverkehr der Zukunft.
  • Aus Bayern, für Bayern
  • In Bayern arbeiten rund 51.500 Menschen für Siemens, davon rund 27.300 in Fertigung, 9.000 in Forschung und Entwicklung sowie ca. 15.300 in Vertrieb und Verwaltung. 
  • An den neuen S-Bahn-Zügen für München sind die Standorte München, Erlangen, Nürnberg und Luhe-Wildenau mit den Bereichen Forschung und Entwicklung, Engineering und Komponenten maßgeblich beteiligt.

Hinweis an die Redaktionen: Gegebenenfalls werden im Laufe des Nachmittags noch weitere Zitate in der Presseinformation ergänzt. Fotomaterial vom Modell und den Redner:innen erhalten Sie im Laufe des Nachmittags unter folgendem Link: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/8347764

10. September 2025, 10:30 Uhr
München
Innovative Technik aus Hamburg jetzt auch in München • DB Lightgate misst Auslastung in Echtzeit • Displays am Ostbahnhof informieren wagenscharf über Auslastung des nächsten Zuges • Weitere Stationen folgen im Jahresverlauf

Seit heute sehen Fahrgäste der S-Bahn München am Ostbahnhof schon bevor ihr Zug einfährt, wo noch am meisten Platz ist. DB Lightgate misst dafür mit Sensoren an den Gleisen in Echtzeit, wie stark die Wagen ausgelastet sind und zeigt dies vor der Einfahrt auf den Bahnsteigdisplays an: Grün steht für Wagen mit viel Platz, gelb für mittlere Auslastung und rot für wenig Platz im Wagen. Fahrgäste können sich dadurch noch vor der Zugeinfahrt besser verteilen. Der Bahnsteig an Gleis 1 und 2 am Ostbahnhof markiert den Startpunkt für DB Lightgate in München. Zahlreiche weitere Stationen, insbesondere entlang der Stammstrecke, folgen noch dieses Jahr.

DB Lighgate zeigt jetzt in München die Auslastung der nächsten S-Bahn in Echtzeit
DB Lighgate zeigt jetzt in München die Auslastung der nächsten S-Bahn in Echtzeit
Quelle: Deutsche Bahn AG / Florian Kreibe
Bei der Vorstellung von Lighgate: Julia Kuhfuß von DB Lightgate, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter und S-Bahn Chef und DB Konzernbevollmächtigter für Bayern, Heiko Büttner (v.l.n.r.)

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Ich freue mich, dass wir diese Innovation für die Münchner S-Bahn genau jetzt starten können, wenn die Landeshauptstadt mit der IAA Mobility der Nabel der Verkehrswelt ist. Lightgate ist ein weiterer Mosaikstein, wie wir das S-Bahn-Fahren im Raum München künftig noch komfortabler, pünktlicher und attraktiver machen und den Fahrgastwechsel beschleunigen wollen. Aus diesem Grund unterstützt der Freistaat im Rahmen des Münchner S-Bahn-Vertrags diese Maßnahme auch finanziell.“

DB-Konzernbevollmächtigter für Bayern und S-Bahn-Chef Heiko Büttner: „Seit vielen Jahren pflegen wir mit der S-Bahn Hamburg eine enge Innovationspartnerschaft. Umso mehr freue ich mich, dass wir die Technik aus der Hansestadt jetzt auch für unsere Münchner Fahrgäste einsetzen. Auf der dicht getakteten Stammstrecke bringt Lightgate doppelte Vorteile: Die Fahrgäste finden einfacher freie Plätze und mit einem schnelleren Ein- und Ausstieg gewinnen wir wertvolle Sekunden. Das sorgt für mehr Komfort und einen robusteren S-Bahn-Betrieb. Deshalb treiben wir den Ausbau von Lightgate zügig voran und nehmen dabei zuerst die Stammstrecke in Angriff.“  

Die S-Bahn München und DB InfraGO führen das von der S-Bahn Hamburg entwickelte System in den nächsten Monaten sukzessive an weiteren Stationen ein und beginnen damit in der Stammstrecke, wo besonders viele Fahrgäste profitieren. Auch in Moosach und Feldmoching, den beiden wichtigen Umsteigebahnhöfen an der Flughafenlinie S1, soll DB Lightgate noch dieses Jahr über die Auslastung informieren. Ab 2026 folgen weitere Linienäste. Den Schwerpunkt werden dabei das Stadtgebiet und angrenzende Bahnhöfe im Zulauf zur Stammstrecke bilden. Künftig sollen die Livedaten außerdem in der S-Bahn-Leitstelle zur Verfügung stehen und den Mitarbeitenden ermöglichen, die Auslastung von Zügen bei Störungen bestmöglich zu berücksichtigen.

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Ende des Sliders

Über DB Lightgate

DB Lightgate wurde von der S-Bahn Hamburg entwickelt und steht somit beispielhaft für die Innovationskraft der deutschen S-Bahnen. In der Hansestadt ist die Technik bereits seit einigen Jahren im Einsatz und wurde jüngst um ein KI-basiertes Prognosetool erweitert. Für die Auslastungsmessung nutzt DB Lightgate eine Art LED-Lichtschranke, die beidseits der Gleise angebracht ist und S-Bahnen im Vorbeifahren durchleuchtet. Je häufiger der Lichtstrahl unterbrochen wird, desto mehr Fahrgäste sind an Bord. Daraus ergibt sich ein sehr präziser Messwert mit über 90 Prozent Genauigkeit.