Gelungene Verbindung zwischen Tradition und Moderne: Neues Hallendach des Dresdner Hauptbahnhofs feierlich eingeweiht

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17. November 2025, 14:00 Uhr
Leipzig/Dresden
Sanierung der Dachmembran pünktlich abgeschlossen • Blick frei auf die architektonisch einzigartige Pracht vom Architekturbüro von Sir Norman Foster

Das frisch sanierte Membran-Hallendach des Dresdner Hauptbahnhofs ist heute feierlich eingeweiht worden. Die DB hat die Sanierung fristgerecht nach rund drei Jahren Bauzeit abgeschlossen. Reisende und Bahnhofsbesucherinnen und Bahnhofsbesucher können die Schönheit der historischen Bahnhofshalle von 1898 nun wieder uneingeschränkt genießen.

Innenansicht Hallendach Dresden Hauptbahnhof mit Gästen der Veranstaltung
Innenansicht Hallendach Dresden Hauptbahnhof mit Gästen der Veranstaltung
Quelle: DB AG/Volker Emersleben
Einweihung Hallendach Dresdner Hauptbahnhof - v.l. Martin Walden Konzernbevollmächtigter DB Südost, Markus Reichel MdB, Dirk Hilbert OB Dresden, Regina Kraushaar Ministerin SMIL, Ralf Thieme Vorstand InfraGO Bahnhöfe, Frank Engel BMV und Heiko Klaffenbach Bahnhofsmanager.

„Pünktlich zum bald beginnenden Striezelmarkt und der anstehenden Weihnachtszeit sind wir winterfest. Gleichzeitig freuen wir uns, den Dresdnerinnen, Dresdnern und Fahrgästen wieder den Blick auf die architektonisch einmalige Deckenpracht ermöglichen zu können. Die vom Architekturbüro Foster + Partners entworfene jetzt rundum erneuerte, moderne Dachmembran schafft eine gelungene Verbindung zur historischen Stahlkonstruktion des Dresdner Hauptbahnhofs aus dem 19. Jahrhundert“, betont Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe bei der DB InfraGO.

Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, äußert anlässlich der Einweihung: „Die Dachkonstruktion des Dresdner Hauptbahnhofs steht wie kaum ein anderes Bauwerk für die Verbindung von Tradition und Moderne – allerdings auch für Dresdens größten Dachschaden. Der ist nun nicht nur beseitigt worden, man hat auch eine zukunfts- und vor allem wintersichere Lösung für die zukunftsweisende Architektur gefunden, die sich sehen lassen kann.“

Regina Kraushaar, Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung ergänzt: „Der Dresdner Hauptbahnhof mit seiner beeindruckenden Architektur und seiner über 100-jährigen Geschichte ist weit mehr als ein Verkehrsknotenpunkt. Der Hauptbahnhof steht für moderne Mobilität und Nachhaltigkeit. Ich freue mich sehr, dass es mit der aufwändigen Sanierung – an der sich auch der Freistaat Sachsen finanziell beteiligte – gelungen ist, das einzigartige Hallendach zu erhalten und bautechnisch zu verbessern.“

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden: „Die europaweit einzigartige Membran-Dachgestaltung von Sir Norman Foster ist nun wetterfest erneuert, der Dresdner Hauptbahnhof präsentiert sich einladend lichtdurchflutet. Mein Dank allen an Bau und Finanzierung Beteiligten, vor allem, weil die Arbeiten bei laufendem Betrieb und enormen Kapazitätsherausforderungen gelangen. Die Landeshauptstadt Dresden widmet dem Bahnhofsumfeld und dem Wiener Platz besondere Aufmerksamkeit. Mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität und mehr Sicherheit am Verkehrsknoten, dazu laufen umfangreiche Planungen und Umsetzungen mit der DB und weiteren Partnern."

Im Winter 2010/11 hatte das 2006 fertiggestellte Hallendach starke Schäden durch Eis und Schnee davongetragen. Die DB InfraGO begann deshalb 2022 mit der Erneuerung der 33.000m2 Dachmembranfläche des Hallendachs – eine Fläche, die rund ein Viertel größer ist als die Grünfläche des Dresdner Zwingers. Die Gesamtkosten, die Bund, Freistaat Sachsen und die DB InfraGO tragen, beliefen sich auf rund 50 Millionen Euro. Die Beteiligung des Freistaats mit 2,91 Millionen Euro geht zurück auf die Anfang 2022 zwischen der Deutschen Bahn und dem Freistaat Sachsen geschlossene Rahmenvereinbarung für ein sächsisches Bahnhofsmodernisierungsprogramm.

Zuletzt haben Fachkräfte noch Sicherungsnetze und Arbeitsplattformen über den Bahnsteigen entfernt. Damit das Dach künftig Schnee- und Eislasten tragen kann, wurden insgesamt 18 Skylights montiert. Dabei handelt es sich um Stahl-Glas-Abdeckungen, auf denen sich Schneeverwehungen und Eisbruch ablagern können, ohne die darunter liegenden Trichter für den Abfluss des Schmelz- und Regenwassers zu verstopfen. Jedes ist 11 Meter lang und über 7 Tonnen schwer. Ein Skylight kann eine Last von bis zu 33 Tonnen tragen. Die Bauarbeiten fanden „unter rollendem Rad“ statt. Der Bahnverkehr war durch die Sanierung, bis auf Bahnsteigänderungen, nicht betroffen.

Weitere Fotos in der DB-Mediathek unter: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/8507568