Gelebte Vielfalt im DB-Konzern: Rückblick 2024

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Gelebte Vielfalt im DB-Konzern: Rückblick 2024

Artikel: Gelebte Vielfalt im DB-Konzern: Rückblick 2024

Bezüglich geschlechtlicher Gleichberechtigung begann das Jahr mit einigen Erfolgen. Während des Weltfrauenmonats März mit zahlreichen DB Recruiting Aktivitäten zeichnete der FKi Diversity for Success am 7. März 2024 Unternehmen in Berlin aus, die sich in besonderer Weise um Diversitäts- und Inklusionsvorhaben verdient gemacht haben. Die Deutsche Bahn war bereits Gewinnerin des Rankings im vergangenen Jahr und hat den ersten Platz 2023/2024 verteidigt. Es folgte ein weiterer Meilenstein: Die DB zählte noch vor Abschluss des gesetzten Ziels Ende 2024 im Juli mindestens 30% Frauen in Führung (Beitrag auf dieser Seite) und setzte sich sogleich ein neues Ziel: 40% Frauen in Führung bis Ende 2035. Dies war auch bestimmendes Thema beim 10-jährigen Jubiläum des Mitarbeitenden-Netzwerkes Frauen in Führung.

Im Mai beteiligte sich die DB am Deutschen Diversity Tag und setzte sich unter dem Motto #Stimme für Vielfalt für Diversity ein.

Ein weiteres starkes Zeichen für Vielfalt setzten Mitarbeitende und Vorstände gemeinsam beim Christopher Street Day insbesondere im Bereich sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität.

Ein zentrales Ereignis war die Trainbow-Konferenz 2024, die die DB gemeinsam mit dem Mitarbeitendennetzwerk railbow unter der Schirmherrschaft von Richard Lutz im Kaiserbahnhof Potsdam ausrichtete. Trainbow ist ein Zusammenschluss von LGBTIQ+ Netzwerken aus über zwölf europäischen Bahnbetrieben. Als diesjährige Gastgeberin übernahm die DB eine führende Rolle bei der Förderung von Vielfalt, Toleranz und Frieden in der Bahnbranche und trug aktiv zur europäischen Vernetzung bei. Die erarbeiteten Ergebnisse werden im Herbst 2025 von der SNCF in Paris weitergeführt.

Deckblatt des Leitfadens: Umsetzung des Selbstbestimmungsgesetzes bei der Deutschen Bahn
Deckblatt des Leitfadens: Umsetzung des Selbstbestimmungsgesetzes bei der Deutschen Bahn
Quelle: DB AG/HRS

Pünktlich zum Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes veröffentlichte das Diversity Management den Leitfaden zur Umsetzung des Selbstbestimmungsgesetzes bei der DB. Dieser enthält praxisnahe Anleitungen und Hintergrundinformationen zur Umsetzung des Gesetzes im Unternehmen sowie weitere Informationen zum Thema trans*.

Um unseren Mitarbeitendennetzwerken – sowohl bestehenden als auch neu gegründeten – eine klare Orientierung zu geben, erstellte das Diversity Management ein Informationspapier zur Netzwerkgründung und -führung für alle Mitarbeitenden-Netzwerken mit Diversity Relevanz.

Ein bedeutender Meilenstein in 2024 war die Gründung des Netzwerks BIPoC on Track.  BIPoC steht für: Schwarze, Indigene und People of Color. Ziel des Netzwerks ist es, geschützte Räume zu schaffen, in denen neben der gegenseitigen Unterstützung auch Sichtbarkeit, Empowerment, Austausch und  im Vordergrund stehen.

Im Rahmen unseres Engagements gegen Rassismus (Beitrag auf dieser Seite) haben wir gemeinsam mit DB Fernverkehr eine Antirassismus- und Antidiskriminierungs-Toolbox entwickelt. Bereits im Januar unternehmensintern veröffentlicht, bietet sie eine praxisnahe Unterstützung für einen respektvollen und diskriminierungsfreien Arbeitsalltag.

Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember initiierten die Abteilungen Diversity Management und Gesundheit & Soziales, auch in diesem Jahr das DB Inklusionsfrühstück für Mitarbeitende und Führungskräfte, die selbst eine Behinderung oder in ihrem Arbeitsumfeld intensive Berührungspunkte mit inklusiven Themen haben.

Auch die jüngeren gesellschaftlichen Entwicklungen machen vor der DB keinen Halt. Deshalb hat das Diversity Management auch hier Unterstützung für Mitarbeitende erarbeitet. Ein Infoblatt zur Demokratie am Arbeitsplatz gibt Orientierung und bietet Hilfe im Umgang mit Rechtspopulismus am Arbeitsplatz.  Ergänzt wird es mit dem Leitfaden zur Online-Kommunikation, dem "Wegweiser Respektvolle Kommunikation im Netz", der darüber informiert, welchen Einfluss Sprache im digitalen Raum auf uns hat.

Flyer mit vielen bunten Händen und der Aufschrift "Aktiv werden, Demokratie verteidigen"
Flyer mit vielen bunten Händen und der Aufschrift "Aktiv werden, Demokratie verteidigen"
Quelle: DB AG/HRS

Nach intensiver Zusammenarbeit mit allen DB Anlaufstellen, die sich mit Diskriminierungsmeldungen im Konzern befassen, hat das Diversity Management im Herbst das Drei-Säulen-Modell zur Meldung von Diskriminierung veröffentlicht. Die Übersicht bietet nicht nur Orientierung zu den zuständigen Stellen, u.a. zum elektronischen Hinweissystem BKMS als offizieller Meldestelle des Konzerns, sondern auch zu internen Regelwerken und Weiterbildungen im Bereich Diskriminierung.

Zu den Höhepunkten des Jahres zählte wie immer die Diversity Woche (Beitrag auf dieser Seite) im November, bei der eine Vielzahl an Veranstaltungen zu verschiedensten Schwerpunktthemen stattfanden. Allein der Diversity Talk zu dem Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht, einlud, um mit den DB Mitarbeitenden-Netzwerken ins Gespräch zu kommen, erzielte eine hohe Resonanz bei den zugeschalteten Mitarbeitenden. Insgesamt nutzten über 5000 Mitarbeitende die Angebote der Diversity Woche.

Auch während des Sanierungskurses stellt sich die DB im kommenden Jahr den drängendsten Herausforderungen. Im Fokus steht dabei, die besten Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden – unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, physischen oder psychischen Fähigkeiten sowie ethnischer oder sozialer Herkunft. Dafür werden gezielt Lösungen entwickelt, die Chancengleichheit und Vielfalt im Unternehmen weiter stärken.