Umweltfreundliche Mobiliät für Menschen und Güter

Artikel: Umweltfreundliche Mobiliät für Menschen und Güter

Seit 2011 werden bei der DB verstärkt neue Mitarbeiter eingestellt. Denn an Herausforderungen mangelt es nicht, um weiter erfolgreich im Wettbewerb als Mobilitäts- und Logistikdienstleister bestehen zu können.

2011 liegt die Konzentration der DB auf der Verbesserung der Betriebsqualität und Serviceleistungen. Investitionen für den Winterbetrieb, die Modernisierung der ICE 2-Flotte sowie die Bestellung neuer Regionalverkehrszüge und des ICx werden für die Zukunftsfähigkeit der DB sorgen. Dabei wächst das internationale Geschäft weiter. DB Schenker übernimmt den belgische Logistikfirma Jean Heck und DB Arriva gewinnt den Wettbewerb um den Nahverkehr in Stockholm.

2012 fahren 2,7 Milliarden Menschen mit den Zügen und Bussen der DB. Mit Hochdruck wird die Modernisierung der ICE 2 und IC-Flotte vorangetrieben, 29 neue elektronische Stellwerke werden in Betrieb genommen und der Katzenbergtunnel kann eröffnet werden. Der drittlängste Eisenbahntunnel in Deutschland liegt auf dem Güterverkehrskorridor Rotterdam–Genua. Der Vorstand beschließt mit der DB Strategie 2020 die geschäftsziele des Konzerns. Zukünftig werden alle Geschäftsfelder zukünftig an ihrer Leistung für den Kunden, die Umwelt und ihrer Beliebtheit bei den Arbeitnehmern gemessen.

2013 legt das Hochwasser von Elbe, Saale und Donau den Eisenbahnverkehr in einigen Regionen Deutschlands lahm. Vom 10. Juni bis zum 4. November ist die Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover–Berlin regulär nicht befahrbar. In Mainz kann aufgrund von Personalmangel in der Urlaubszeit ein Stellwerk nicht besetzt werden und in Essen stoppt ein einsturzgefährdeter Bergwerkstunnel neben den Gleisen den Verkehr. Doch der Fernverkehr kann im Dezember die ersten ICE 3 der Baureihe 407 übernehmen und bei DB Regio kommen 134 neue Züge des Typs Talent 2 in Einsatz. Neu im Angebot des Fernverkehrs sind IC-Busverbindungen.

2014 werden 12.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Die ins Leben gerufene Arbeitgeberkampagne ist ein großer Erfolg. Auch beim Umweltschutz sind wichtige Ziele bereits erreicht: Die Reduzierung der CO2-Emissionen liegt über Plan, der Anteil an erneuerbaren Energien im Bahnstrommix liegt bei 40 Prozent und für den Lärmschutz besonders an Güterwagen wird investiert. Ein durchgehender Containerzug von Hamburg nach Zhengzhou legt die über 10.000 km in 17 Tagen zurück. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer beginnt ihren längsten Streik in der Bahngeschichte.

2015 startet der Personenverkehr seine große Kundenoffensive. Mit attraktiven Sparpreisen kann der Konkurrenz auf der Straße Paroli geboten werden. Vor allem aber sollen dank mehr und bessere Verbindungen mehr Fahrgäste für die Bahn geworben werden, auch um den CO2-Austoss in Deutschland deutlich zu verringern. Mit dem Einsatz von Sonderzügen gelingt es die im Spätsommer dramatisch ansteigenden Zahl der Kriegsflüchtlinge in Deutschland zu verteilen. Der Güterverkehr bietet eine neue Bahnverbindung für Container über den KombiTerminal Burghausen von Österreich bis zum Hafen Rotterdam. DB Arriva gewinnt in Großbritannien die Ausschreibung für die nordenglischen Bahnverkehre.

2016 beginnt das Qualitätsprogramm „Zukunft Bahn“. Investiert wird in Maßnahmen, die mehr Komfort und Sauberkeit in den Bahnhöfen, bessere Pünktlichkeitswerte und Kundeninformationssysteme versprechen. DB Regio und die Fahrzeuginstandhaltung beteiligen sich an Forschungsprojekten zu Hybridantieben und der Fernverkehr stellt offiziell den ersten ICE 4 vor. DB Schenker erhält den Zuschlag von Daimler zur Abwicklung der Teile- und Komponentenlogistik im Duisburger Hafen. Bei den Tarifverhandlungen gehen Gewerkschaften und Arbeitgeber neue Wege. Zum ersten Mal in der Geschichte deutscher Tarifverträge können Mitarbeiter der DB ab 2018 zwischen mehr Geld oder mehr Urlaub wählen.

2017 tritt Rüdiger Grube als Bahnchef zurück, zum neuen Vorstandsvorsitzenden wird Richard Lutz ernannt. In Münster öffnet das neue Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs. Immer mehr Fahrkarten werden über die digitalen Vertriebskanäle erworben. Infolge eines Wassereinbruchs bei Tunnelarbeiten muss die Rheintalstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden für sieben Wochen gesperrt werden. Im Dezember wird die neue Verbindung Berlin-München über die Neubaustrecke eröffnet. Das größte Bahnbauprojekt Deutschlands nach der Wiedervereinigung, die VDE 8, ist damit fast vollendet. Vier Stunden dauert die Fahrt zwischen München und Berlin nur noch.

2018 ist die neuen Schnellfahrstrecke Berlin-München ist die Bahn das Verkehrsmittel Nummer eins zwischen beiden Metropolen. Rund 4,9 Millionen Reisende sind auf der Strecke unterwegs, doppelt so viele wie im Vorjahr. Die insgesamt wachsende Zahl der Reisenden macht allerdings auch Kapazitätsprobleme deutlich. Die „Agenda für eine bessere Bahn“ sieht Investitionen in die Infrastruktur, die Fahrzeugflotte, digitale Produkte und Projekte sowie beim Personal vor. So konnten erstmals in der Konzerngeschichte 24.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden.