Die Generalsanierung der Riedbahn beginnt

Artikel: Die Generalsanierung der Riedbahn beginnt

Ein besonderes Projekt für die DB ist gestartet – mit Signalwirkung für die Starke Schiene und die ganze Republik. Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim beginnt. Es ist die erste Strecke, die nach dem neuen Konzept rundum erneuert wird: Gleise, Weichen, Leit- und Sicherungstechnik, Lärmschutzwände und Bahnhöfe. Fern- und Güterzüge fahren während der fünfmonatigen Bauphase auf Umleitungsstrecken. Den Regionalverkehr ersetzt eine Flotte von 150 DB-eigenen Ersatzbussen. Im Interview spricht DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber über seine ganz persönlichen Erwartungen an das Projekt.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur

Herr Huber, was verbinden Sie mit der Riedbahn?

Ich bin froh, dass wir mit der ersten Generalsanierung jetzt endlich loslegen können. Denn der aktuelle Zustand der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland treibt mich um. Ich wünsche mir, dass wir schneller vorankommen und die Dinge besser werden. Dafür bin ich auch als Vorstand angetreten. Und jetzt ist es nur noch eine Woche hin, bis wir sagen können: Wir bauen nach einem völlig neuen Prinzip, wir bauen eine neue und bessere Bahn. Das ist wichtig für unsere Kundinnen und Kunden, aber auch für unsere Mitarbeitenden. Auf der Riedbahn zeigen wir gleichzeitig auch, was Gemeinwohlorientierung in der Infrastruktur bedeutet. Wir sorgen für ein robustes und leistungsfähiges Schienennetz sowie attraktive und kapazitätsstarke Bahnhöfe.

Macht Sie der Druck, der auf diesem Projekt lastet, nervös?

Ich habe früher Fußball gespielt, man kann die Situation mit einem wichtigen Spiel vergleichen: Da hat man natürlich eine innere Anspannung, aber man freut sich drauf. Wir haben ein starkes Team, dass exzellent geplant hat und bestens vorbereitet ist. Allein mit dem Bauablaufplan könnte man mühelos eine Wohnung tapezieren, so groß ist er. Das zeigt zum einen, wie komplex dieses Projekt ist, aber zum anderen auch, dass wir alles Wichtige im Voraus bedacht haben. Natürlich wird nicht jedes kleinste Detail funktionieren, gar keine Frage. Aber wir treten an, um die Dinge neu und besser zu machen – und dazu gehört, dass wir aus Fehlern lernen. Das hat sich auch bei der Generalprobe im Januar gezeigt. Daraus haben wir unsere Schlüsse gezogen und das Konzept optimiert.

Was heißt das konkret?

Wir haben für die fünfmonatige Bauphase zum Beispiel genug Puffer eingeplant. Wenn nichts dazwischenkommt, sind wir bereits im Oktober mit den allermeisten Bauarbeiten durch. Danach haben wir ausreichend Zeit für die Abnahme und selbst wenn dabei etwas nicht funktioniert, haben wir die Lösungen schon in der Schublade. Ich persönlich glaube daran, dass wir sie am Ende nicht brauchen werden.

Manche Kolleg:innen beunruhigt, dass jetzt alle Scheinwerfer auf die Riedbahn gerichtet sind. Sie haben Sorge, dass andere Projekte aus dem Fokus geraten oder verschoben werden. Können Sie das verstehen?

Natürlich habe ich dafür Verständnis. Ich kann ihnen versichern, dass wir in der Infrastruktur für jedes Projekt kämpfen. Nicht immer geht das ohne Blessuren, weil man Baustellen neu eintakten muss oder keine Sperrpausen bekommt. Dafür müssen wir gemeinsam Lösungen finden. Mir ist aber jetzt wichtig, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten als Team DB zusammenstehen – nicht nur, damit das Pilotprojekt Riedbahn ein Erfolg wird. Wir können das Scheinwerferlicht nutzen und zeigen, wozu wir als DB im Stande sind, wenn wir schlagkräftig und effizient zusammenarbeiten. Unsere Kolleginnen und Kollegen meistern jeden Tag eindrucksvoll so viele Herausforderungen. Lassen Sie uns diese Erfolge gemeinsam sichtbar machen.

Was wünschen Sie sich für die nächsten Wochen und Monate von der Politik?

Rückendeckung haben wir, langfristig geht es jetzt natürlich weiter um Planungssicherheit und eine verlässliche Finanzierung. Wir haben mit der Gründung der DB InfraGO zum Jahresbeginn viel erreicht. Jetzt steht auch der gesetzliche Rahmen mit der Novelle des Bundesschienenwegeausbaugesetzes, die im Juni von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde. Darüber bin ich froh und dafür bin ich dem Bund sehr dankbar. Nun müssen wir gemeinsam mit unserem Eigentümer einen Weg finden, das große Infrastruktur-Programm für die kommenden Jahre umzusetzen und finanziell abzusichern. Wir haben also noch viel Arbeit vor uns, aber ich glaube fest daran, dass eine Lösung möglich ist. Denn die Riedbahn ist schließlich erst der Anfang.

Zum Abschluss: Was ist Ihre ganz persönliche Botschaft an das #TeamRiedbahn?

Ihr seid ein starkes Team, hochprofessionell und Expertinnen und Experten auf euren Fachgebieten. Wir glauben an euch und an den Erfolg des Projekts und freuen uns, dass die heiße Vorbereitungsphase nun bald geschafft ist. Behaltet einen kühlen Kopf und lasst euch durch nichts aus der Ruhe bringen – seien es Fernsehkameras oder die Politik, die euch in den nächsten Wochen und Monaten bei der harten Arbeit immer wieder über die Schulter blicken werden.

Herr Huber, was verbinden Sie mit der Riedbahn?

Ich bin froh, dass wir mit der ersten Generalsanierung jetzt endlich loslegen können. Denn der aktuelle Zustand der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland treibt mich um. Ich wünsche mir, dass wir schneller vorankommen und die Dinge besser werden. Dafür bin ich auch als Vorstand angetreten. Und jetzt ist es nur noch eine Woche hin, bis wir sagen können: Wir bauen nach einem völlig neuen Prinzip, wir bauen eine neue und bessere Bahn. Das ist wichtig für unsere Kundinnen und Kunden, aber auch für unsere Mitarbeitenden. Auf der Riedbahn zeigen wir gleichzeitig auch, was Gemeinwohlorientierung in der Infrastruktur bedeutet. Wir sorgen für ein robustes und leistungsfähiges Schienennetz sowie attraktive und kapazitätsstarke Bahnhöfe.

Macht Sie der Druck, der auf diesem Projekt lastet, nervös?

Ich habe früher Fußball gespielt, man kann die Situation mit einem wichtigen Spiel vergleichen: Da hat man natürlich eine innere Anspannung, aber man freut sich drauf. Wir haben ein starkes Team, dass exzellent geplant hat und bestens vorbereitet ist. Allein mit dem Bauablaufplan könnte man mühelos eine Wohnung tapezieren, so groß ist er. Das zeigt zum einen, wie komplex dieses Projekt ist, aber zum anderen auch, dass wir alles Wichtige im Voraus bedacht haben. Natürlich wird nicht jedes kleinste Detail funktionieren, gar keine Frage. Aber wir treten an, um die Dinge neu und besser zu machen – und dazu gehört, dass wir aus Fehlern lernen. Das hat sich auch bei der Generalprobe im Januar gezeigt. Daraus haben wir unsere Schlüsse gezogen und das Konzept optimiert.

Was heißt das konkret?

Wir haben für die fünfmonatige Bauphase zum Beispiel genug Puffer eingeplant. Wenn nichts dazwischenkommt, sind wir bereits im Oktober mit den allermeisten Bauarbeiten durch. Danach haben wir ausreichend Zeit für die Abnahme und selbst wenn dabei etwas nicht funktioniert, haben wir die Lösungen schon in der Schublade. Ich persönlich glaube daran, dass wir sie am Ende nicht brauchen werden.

Gleisbauarbeiten in Mannheim

Manche Kolleg:innen beunruhigt, dass jetzt alle Scheinwerfer auf die Riedbahn gerichtet sind. Sie haben Sorge, dass andere Projekte aus dem Fokus geraten oder verschoben werden. Können Sie das verstehen?

Natürlich habe ich dafür Verständnis. Ich kann ihnen versichern, dass wir in der Infrastruktur für jedes Projekt kämpfen. Nicht immer geht das ohne Blessuren, weil man Baustellen neu eintakten muss oder keine Sperrpausen bekommt. Dafür müssen wir gemeinsam Lösungen finden. Mir ist aber jetzt wichtig, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten als Team DB zusammenstehen – nicht nur, damit das Pilotprojekt Riedbahn ein Erfolg wird. Wir können das Scheinwerferlicht nutzen und zeigen, wozu wir als DB im Stande sind, wenn wir schlagkräftig und effizient zusammenarbeiten. Unsere Kolleginnen und Kollegen meistern jeden Tag eindrucksvoll so viele Herausforderungen. Lassen Sie uns diese Erfolge gemeinsam sichtbar machen.

Was wünschen Sie sich für die nächsten Wochen und Monate von der Politik?

Rückendeckung haben wir, langfristig geht es jetzt natürlich weiter um Planungssicherheit und eine verlässliche Finanzierung. Wir haben mit der Gründung der DB InfraGO zum Jahresbeginn viel erreicht. Jetzt steht auch der gesetzliche Rahmen mit der Novelle des Bundesschienenwegeausbaugesetzes, die im Juni von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde. Darüber bin ich froh und dafür bin ich dem Bund sehr dankbar. Nun müssen wir gemeinsam mit unserem Eigentümer einen Weg finden, das große Infrastruktur-Programm für die kommenden Jahre umzusetzen und finanziell abzusichern. Wir haben also noch viel Arbeit vor uns, aber ich glaube fest daran, dass eine Lösung möglich ist. Denn die Riedbahn ist schließlich erst der Anfang.

Der Regionalverkehr wird von einer Flotte von 150 DB-eigenen Ersatzbussen ersetzt

Zum Abschluss: Was ist Ihre ganz persönliche Botschaft an das #TeamRiedbahn?

Ihr seid ein starkes Team, hochprofessionell und Expertinnen und Experten auf euren Fachgebieten. Wir glauben an euch und an den Erfolg des Projekts und freuen uns, dass die heiße Vorbereitungsphase nun bald geschafft ist. Behaltet einen kühlen Kopf und lasst euch durch nichts aus der Ruhe bringen – seien es Fernsehkameras oder die Politik, die euch in den nächsten Wochen und Monaten bei der harten Arbeit immer wieder über die Schulter blicken werden.